Bundesregierung setzt beim Klimaschutz im Wärmebereich auf die energetische Sanierung alter Gebäude
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller hat heute bei der Deutschen Wärmekonferenz in Berlin die Strategie der Bundesregierung im Wärmemarkt dargestellt. "Der Gebäudebereich ist von zentraler Bedeutung für die Erschließung der großen Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale im Wärmemarkt. Die Reduktion des Wärmebedarfs durch energetische Sanierungen an der Gebäudehülle, eine effiziente Wärmebereitstellung und der Einsatz erneuerbarer Energien sind Handlungsstufen, die optimal aufeinander abgestimmt sein müssen", sagte Müller. Mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm und dem Marktanreizprogramm zur Nutzung erneuerbarer Energien (MAP) biete die Bundesregierung bereits heute attraktive Angebote für Gebäudeeigentümer. "Diese Angebote müssen aber weiterentwickelt und ausgebaut werden", forderte Müller.
Optimal sei es, zuerst den Wärmebedarf durch Verminderung der Verluste soweit wie möglich zu senken und erst im zweiten Schritt über die effizienteste Versorgung und die Bedarfsdeckung durch erneuerbare Energien nachzudenken, so Müller. Dies sei noch längst nicht überall Standard. Noch würden die Klimaschutzpotenziale im Wärmemarkt zu häufig nur von der Versorgungsseite betrachtet. "Dabei spart ein energetisch saniertes Gebäude im Durchschnitt die Hälfte seines Energieverbrauchs ein. Leuchtturmprojekte schaffen bis zu 90 Prozent! Auch in Gewerbe und Industrie gibt es enormes Potenzial, durch entsprechende Sanierung Energie und damit verbundene Kosten einzusparen", sagte Michael Müller.