Michael Müller, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesumweltministerium, informierte sich heute bei einem Besuch auf der HusumWindenergy über aktuelle technische Entwicklungen sowie den Forschungsstand für die Nutzung von Windenergie an Land und auf hoher See. "Windenergie macht uns unabhängiger von Energieimporten, schafft Arbeitsplätze und ist klimafreundlich. Wir freuen uns, dass Deutschland auf diesem Zukunftsmarkt eine Vorreiterrolle einnimmt", sagte Müller angesichts der positiven Entwicklung der Branche. Vom 9. bis 13. September treffen sich auf einer der weltweit wichtigsten Messen der Windenergiebranche mehr als 700 Unternehmen aus 35 Ländern.
In der Herstellung von Windenergieanlagen und ihrer Komponenten arbeiten in Deutschland bereits weit über 30.000 Menschen. Zusammen mit Dienstleistungen wie Projektierung, Betrieb oder Service sichert die Windindustrie direkt und indirekt rund 90.000 Jobs.
Kaum eine Branche kann derartig positive Zukunftsaussichten vorweisen. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Windenergie DEWI können bis zum Jahr 2017 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 100.000 Megawatt weltweit neu installiert werden. Das entspräche einer Wertschöpfung von weit über 100 Milliarden Euro.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau machte im Jahr 2007 allein durch Windenergie Umsätze in Höhe von über 6 Milliarden Euro. Die Exportquote betrug im Jahr 2007 bereits 83 Prozent. Durch Windenergie werden allein in Deutschland jährlich 34 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Ohne sie wären die CO2-Emissionen in Deutschland um fast 5 Prozent höher.