Auf die zunehmende Bedeutung von Investitionen in erneuerbare Energien hat Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, hingewiesen. "Technische und wirtschaftliche Herausforderungen anzunehmen, Neuerungen zu fördern und ökonomische Chancen zu ergreifen, das sind unternehmerische Tugenden, die bei den jungen, regenerativen Sparten besonders gefragt sind", sagte Wolf bei den Baden-Badener Energiegesprächen. Rund um Windkraft und Solarenergie, Biomasse-Nutzung, Wasserkraft und Geothermie werden bereits heute in Deutschland rund 10 Milliarden Euro im Jahr umgesetzt, mit steigender Tendenz.
Die Erneuerbaren Energien sind in Deutschland einer der wenigen Bereiche, der weiterhin deutliche Zuwächse verzeichnen kann. Die Investitionen in Erneuerbare Energien und die Umsätze aus dem Betrieb regenerativer Anlagen werden mit dem zunehmenden Ausbau der umweltfreundlichen Energieträgern weiter wachsen. "Zentrale Aufgabe ist, künftige Energieversorgungsstrukturen in Deutschland flexibel, dezentral und innovativ zu gestalten", betonte Wolf. Dies diene dem Ziel, den Aufschwung und die Sicherheit der Energieversorgung, die für Verbraucher und Wirtschaft gleichermaßen wichtig sei, langfristig zu sichern.
Mit den Erneuerbaren Energien entstehen vielfältige und neue Wirtschaftszweige. Nicht nur in der Solartechnik und im Stahlbau für Windkraftanlagen, sondern auch für viele Sekundärbranchen wie Zulieferbetriebe, die Handelsvermittlung, Werbung, Planung, bis hin zu Finanzdienstleistungen und Forschung und Entwicklung ergeben sich neue Chancen. "Gegenüber Investitionen in der überkommenen fossil-nuklearen Energieproduktion haben Investitionen in diese Branchen den großen Vorteil, dass sie auf Innovation, Versorgungssicherheit und ökologische Verträglichkeit setzen - und dass sie langfristig und nachhaltig Umwelt und Klima von schädlichen Emissionen und Risiken entlasten", sagte Wolf.