Margareta Wolf: Bahnpreise nur dann erhöhen, wenn auch die Leistung stimmt

23.01.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 014/04
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Der Vorstand der Deutschen Bahn AG solle nicht kopflos auf die Diskussion zu Bundesinvestitionen mit einer hektischen Preiserhöhung im Fernverkehr reagieren, sagte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG. "Die nun erneut und unnötigerweise angefachte Diskussion zur Preispolitik der Bahn trägt nur dazu bei, das Image der Bahn tiefer in den Tunnel zu fahren," so Frau Wolf.

"Bund und Bahn sind sich einig - beide wollen mehr Verkehr auf die Schiene bekommen. Die Bahn muss aber auch verstehen, dass eine Argumentation zur Erhöhung der Fahrpreise im Fernverkehr, die sich nur auf die Kostenfrage bezieht und keinen Dialog mit dem Kunden über dessen Zufriedenheit mit dem Produkt Bahn beinhaltet, schnell zu einem Bumerang für die Bahn ausarten kann", so Wolf.

Um im Wettbewerb mit Billigfliegern gerade auch auf Fernstrecken zu bestehen, sind Kundenzufriedenheit, attraktive und innovative Leistungen oberste Maxime. Mit der Wiedereinführung der Bahncard waren Stabilität und Kundenzuwachs bei der Bahn zurückgekehrt. "In einem kritischen Moment konterkariert die nun erfolgte Preiserhöhung das mühsam zurückgewonnene Kundenvertrauen. Es wäre schade, wenn das Image eines Unternehmens, das sich auf den Gang an die Börse vorbereitet, deswegen darunter leiden würde," so Wolf: "Preise kann man nur erhöhen, wenn auch die Leistung dazu stimmt."

23.01.2004 | Pressemitteilung Nr. 014/04 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM2140
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