Kritik an Online-Energieberatung ohne Hand und Fuß

01.02.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 021/05
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Zu einem Bericht der "Berliner Zeitung" wonach das Bundesumweltministerium auf seiner Internetseite angeblich zweifelhafte Energiespartipps gebe, erklärt BMU-Sprecher Michael Schroeren:

1. Das Bundesumweltministerium unterstützt seit Dezember 2004 eine bundesweite Klimaschutzkampagne unter dem Motto "Klima sucht Schutz". Träger der Kampagne ist die Firma "CO2-Online", eine gemeinnützige GmbH. Bestandteil dieser Kampagne ist ein im Internet bereitgestellter "Energiecheck", mit dem Hausbesitzer und Wohnungsmieter Hinweise auf energetischen Sanierungsbedarf ihrer Wohnungen erhalten und über Kosten und Förderprogramme für Sanierungsmaßnahmen beraten werden. Dabei geht es nicht darum, die nötige Vor-Ort-Beratung durch Fachleute zu ersetzen. Aber das Online-Programm zeigt, ob es sich lohnt, Fachleute zu beauftragen. Das Programm wird von Verbrauchern intensiv genutzt. Für das Bundesumweltministerium stehen Wert und Qualität dieser Online-Beratung außer Frage. Die von der "Berliner Zeitung" zitierte Kritik ist nicht nachvollziehbar.

2. Bei der Entscheidung über die Projektträgerschaft für die Klimaschutzkampagne des BMU war die DENA seinerzeit nicht zum Zuge gekommen. Jetzt versucht die DENA, mit dem Gutachten eines Ingenieurbüros, das seinerseits wirtschaftliche Interessen auf dem Gebiet der Energieberatung verfolgt, die obsiegende Mitbewerberin in Misskredit zu bringen. Soviel zur Motivlage der DENA.

3. In dem Zeitungsbericht wird behauptet, der kritisierte "Energiecheck" befinde sich auf den Internetseiten des BMU. Das ist falsch. Tatsächlich befindet er sich auf der Seite www.co2online.net. Ebenso unzutreffend ist im übrigen auch die Behauptung der Zeitung, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) habe den Energiecheck von ihrer Website gelöscht. Richtig ist, dass die KFW den Energiecheck nie auf ihrer Website hatte. Allerdings verweist sie mit einem Link dorthin - und dieser Link besteht fort. Soviel zur handwerklichen Sorgfalt und Faktentreue der "Berliner Zeitung".

01.02.2005 | Pressemitteilung Nr. 021/05 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2534
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