Konzeptkunst von Simon Starling sensibilisiert für Umgang mit Umwelt und Klima

11.02.2009
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 042/09
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Ausstellung in der Temporären Kunsthalle Berlin unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel

Ausstellung in der Temporären Kunsthalle Berlin unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Schirmherrschaft über die Ausstellung "Under Lime" des britischen Konzeptkünstlers Simon Starling übernommen. Noch bis zum 18. März sind in der Temporären Kunsthalle Berlin drei Werke des Engländers zu sehen, die sich mit der aktuellen Umweltdebatte auseinandersetzen. "Simon Starling leistet mit seiner Konzeptkunst einen wertvollen Beitrag zu dem Bewusstseinswandel, der dringend notwendig ist", so Gabriel. "Nur wenn wir in Zukunft bewusster, das heißt vor allem effizienter mit Energie und Umweltressourcen umgehen, werden wir die Herausforderung des Klimawandels meistern."

Simon Starling erzählt mit seinen Werken ungewöhnliche Geschichten. Er will die Betrachter zu eigenen Überlegungen und Deutungen anregen. Die drei in der Temporären Kunsthalle Berlin ausgestellten Arbeiten greifen die aktuelle Umweltdebatte auf. Im einen Fall wird ein Kaktus aus der andalusischen Tabernas-Wüste in den Berliner Winter gebracht und sein motorisiertes Transportmittel zur Heizung umfunktioniert, um für die richtigen klimatischen Verhältnisse zu sorgen (Kakteenhaus, 2002). Im anderen Fall schafft ein Gehäuse aus Lehmziegeln die geeigneten, konservatorischen Bedingungen für die Präsentation empfindlicher, historischer Pflanzenfotografien von Karl Blossfeldt (Plant Room, 2008). Für die titelgebende Arbeit (Under Lime, 2009) wurde ein Lindenast vom nahe gelegenen Boulevard Unter den Linden mit einer Kettensäge abgetrennt und in der Kunsthalle mit Hilfe der zu einem Flaschenzug umfunktionierten Säge an den Deckenbalken befestigt. Es entsteht eine absurde Wechselbeziehung zwischen Innen- und Außenraum, Kultur und Natur, Technik und Kunst.

Die geradezu verblüffend aktuellen Umweltbezüge der Kunstwerke Starlings verdeutlicht das Bundesumweltministerium mit einer Präsentation in einem Info-Raum der Kunsthalle und mit einem Führungsprogramm. Besucher können sich hier über ein modernes Solarkraftwerk, die Plataforma Solar de Almería, informieren, das heute in der Tabernas-Wüste mit Unterstützung des BMU betrieben wird, über die klimafreundliche Sanierung des Industriedenkmals "Brauerei Dessau", das dazu dienen soll, historische Kulturgüter aufzubewahren und über die Rekultivierung der Bergbaufolgegebiete in der Lausitz, wo Natur zerstört wurde, um Energie zu gewinnen und heute Wälder aufgeforstet werden und neue Biotope und Landschaften entstehen.

Unter dem Titel "Kunst Klima Wandel" bietet die Temporäre Kunsthalle Berlin öffentliche Führungen in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und den Besucher-Diensten der Staatlichen Museen zu Berlin an. Die Führungen starten in der Kunsthalle, thematisieren die Installationen von Simon Starling, stellen diese mit ausgewählten Umweltprojekten des BMU in Zusammenhang und gehen dann weiter bis zur Museumsinsel. Hier werden Verbindungen zwischen der Entstehungsgeschichte der Spree und der Museumsinsel und ausgewählten Werken in der Alten Nationalgalerie (außer montags) aufgezeigt.

Das Kunstvermittlungsprogramm "Kunst Klima Wandel" im Rahmen der Ausstellung Simon Starling - Under Lime wird vom BMU unterstützt und kostenfrei angeboten.

Voraussetzung für die Teilnahme an diesen öffentlichen Führungen ist der Erwerb eines Kombitickets für die Kunsthalle und die Alte Nationalgalerie.

11.02.2009 | Pressemitteilung Nr. 042/09
https://www.bmuv.de/PM4136
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