Klimaschutz ist regionale und kommunale Aufgabe

26.03.2003
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 038/03
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Bundesumweltminister Jürgen Trittin eröffnet internationale Energiekonferenz Oberrhein in Freiburg

Bundesumweltminister Jürgen Trittin eröffnet internationale Energiekonferenz Oberrhein in Freiburg

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Rolle der Kommunen und Regionen beim Klimaschutz und beim Umbau der Energieversorgung betont. " Wir entscheiden in Freiburg, Zürich oder Mulhouse mit darüber, ob demnächst die ersten Südseeinseln versinken werden", sagte Trittin zur Eröffnung der internationalen Energiekonferenz Oberrhein in Freiburg. Der Klimawandel sei die größte umweltpolitische Herausforderung, der Menschheit. "Die Eindämmung des Klimawandels ist daher zentrales Element der am Leitbild der Nachhaltigkeit orientierten Politik der Bundesregierung", sagte Trittin.

International sieht Bundesumweltminister Jürgen Trittin keine Alternative zum Inkrafttreten und zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls. "Alles hängt nun von Russland ab, das hoffentlich noch vor dem Sommer ratifizieren wird", sagte Trittin. Er warnte zugleich davor, bei den Anstrengungen zum Klimaschutz nachzulassen oder gar abzuwarten, bis andere nachgezogen hätten. "Jede nicht emittierte Tonne Kohlendioxid, egal an welchem Ort der Welt, zählt. Nur so verhindern wir die weitere Verschmutzung der Atmosphäre mit diesem Klimagas", betonte der Bundesumweltminister.

In diesem Zusammenhang warnte Trittin vor der Illusion, Atomkraft sei eine klimafreundliche Form der Stromerzeugung. Neben allen anderen bekannten Gründen, aus der Atomenergie auszusteigen, stehe sie auf längere Sicht auch dem Ausbau erneuerbarer Energien im Wege. Atomkraftwerke seien aus technischen Gründen völlig unflexibel und erzeugten Tag und Nacht ununterbrochengroße Strommengen, auch wenn sie eigentlich gar nicht benötigt werden. "Sie leisten damit dem sorglosen und verschwenderischen Umgang mit Energie Vorschub", sagte Trittin.

Der Atomausstieg sei unverzichtbar für das Umsteuern zu effizienterer Energienutzung und erneuerbaren Energien. "Diese Energiewende haben wir gleich nach dem Regierungsantritt von Rot-Grün eingeleitet. Derzeit überprüfen wir das Erreichte und werden im Herbst eine Zwischenbilanz vorlegen", sagte der Bundesumweltminister. In diesem Zusammenhang steht etwa auchdie geplante Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. "Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat sich als überaus wirkungsvoll erwiesen und wird mittlerweile von immer mehr Staaten kopiert", betonte Trittin.

26.03.2003 | Pressemitteilung 038/03 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM1878
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