Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und ihr peruanischer Amtskollege Manuel Pulgar-Vidal haben für den 13. bis 15. Juli 2014 rund 35 Minister aus allen Weltregionen zum fünften Petersberger Klimadialog nach Berlin eingeladen. Dort haben die Minister die Gelegenheit, die zentralen Themen des internationalen Klimaschutzes informell zu diskutieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der peruanische Präsident Ollanta Humala werden am Montagnachmittag zu den Ministern sprechen.
"Klimaverhandlungen sind keine Mathematik. Es sind Menschen, die die Verhandlungen führen. Darum ist es so wichtig, dass wir uns auf politischer Ebene begegnen und ausloten, wo Kompromisse liegen können und mit welchen Argumenten man Verhandlungspartner erreicht. Dem dient der Petersberger Klimadialog", sagte Hendricks.
Seit 2010 veranstaltet die Bundesregierung den Klimadialog, der sich seitdem als wichtiger Termin in der internationalen Klimadiplomatie etabliert hat. Ko-Vorsitzender ist jeweils das Land, das die nächste Klimakonferenz ausrichtet – in diesem Jahr Peru. Am Montag diskutieren die Minister zunächst über ihre Vorstellungen zur Struktur des Klimaabkommens, das 2015 in Paris beschlossen werden soll und das ab 2020 gelten soll. Thema sind auch die nationalen Beiträge zum Abkommen, die bis März 2015 vorgelegt werden sollen. Am Dienstag geht es um die Agenda für die Klimakonferenz im Dezember in Lima sowie um die Frage, was die Staaten vor 2020 tun können.
Zu den hochrangigen Gästen gehört auch der frühere mexikanische Präsident Felipe Calderón, der Vorsitzender der "Global Commission on the Economy and Climate" ist. Die Kommission wird im September Empfehlungen für eine Wirtschaftspolitik abgeben, die Wachstum und Klimaschutz vereint.