atmosfair kooperiert mit großen Reiseanbietern im Internet
Ab sofort ist es noch einfacher, klimabewusst mit dem Flugzeug zu reisen: Der Internetanbieter atmosfair.de kooperiert mit den acht führenden Online-Reisebüros. Per Mausklick kann man direkt nach der Flugbuchung über eines der beteiligten Portale die mit der Flugreise verbundenen Kohlendioxid-Emissionen kompensieren.
"Der Flugverkehr ist eine große Belastung für das Weltklima. Deshalb ist es wichtig, auf unnötige Flüge zu verzichten. Wer dennoch mit dem Flugzeug reisen will oder muss, hat jetzt eine noch komfortablere Möglichkeit, die Belastungen für das Klima freiwillig auszugleichen. Ich hoffe, dass möglichst viele Privatpersonen und Unternehmen davon Gebrauch machen und so dem Beispiel der Bundesregierung folgen", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Das Bundeskabinett hat vor kurzem beschlossen, die durch Dienstreisen anfallenden Klimabelastungen nach dem von atmosfair angewandten Prinzip zu kompensieren.
Um die Klimaneutralität einer Flugreise herzustellen, wird von atmosfair der durch den Flug verursachte CO2-Ausstoß ermittelt, das zu Grunde gelegte Verfahren ist von unabhängigen Wissenschaftlern geprüft. Dann wird errechnet, wie viel in Klimaschutzprojekte investiert werden muss, um diese Belastung durch CO2-Einsparungen an anderer Stelle auszugleichen. Der entsprechende Betrag wird schließlich vom Konto des Fluggastes abgebucht und über atmosfair an die nach internationalen Standards zertifizierten Klimaschutzprojekte weitergeleitet. Für einen einfachen Flug von Berlin noch London werden beispielsweise 11 Euro fällig.
Das Verfahren ist für den Fluggast höchst komfortabel: Erforderlich ist nur ein Mausklick. Über den Beitrag an atmosfair kann eine Spendenquittung ausgestellt werden. Das Prinzip beruht auf dem im Kyoto-Protokoll verankerten "Clean Development Mechanism" (CDM). Die von atmosfair unterstützten Klimaschutzprojekte entsprechen dem "Gold Standard" – dem strengsten international verfügbaren Maßstab, der unter Federführung der Umweltorganisation WWF entwickelt wurde.
Atmosfair erwirtschaftet als gemeinnützige GmbH keine Gewinne. Die Organisation ist aus einem Forschungsprojekt des Bundesumweltministeriums erwachsen. Schirmherren sind der ehemalige Exekutiv-Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) Prof. Dr. Klaus Töpfer, der Kieler Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif sowie der Physiker Prof. Dr. Hartmut Graßl.