9. Sitzung der deutsch-rumänischen Umweltkommission
Rumänien und Deutschland verbindet im Umweltschutz eine langjährige intensive Zusammenarbeit. Mit der heute in Bukarest stattfindenden 9. Sitzung der gemeinsamen Umweltkommission wollen beide Länder die Zusammenarbeit vertiefen und in den aktuellen umweltpolitischen Debatten in Europa neue Akzente setzen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, sagte: "Innerhalb weniger Jahre hat Rumänien viel geleistet, seine Umweltstandards zu erhöhen und die Umweltgesetzgebung zu verbessern. Wir wollen die intensive Zusammenarbeit fortsetzen. Hier bietet gerade der Bereich der erneuerbaren Energien große Chancen." In Vorbereitung des EU-Beitritts hatte das Bundesumweltministerium Rumänien bei der Übernahme des EU-Umweltrechts unterstützt.
Zentrale Themen, die bei den Gesprächen mit dem rumänischen Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Forsten, Dragos Apostol, behandelt werden, betreffen die europäische Energie- und Klimapolitik vor dem Hintergrund des "Fahrplans für eine kohlenstoffarme Wirtschaft in 2050" der EU-Kommission. Darüber hinaus sind ein Austausch zu Kooperationsmöglichkeiten bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz, Gewässerschutz, Natura 2000 und im Umgang mit kontaminierten Flächen vorgesehen. Rumänien und Deutschland arbeiten auch im Rahmen der EU-Donaustrategie zusammen. Aktuell laufen dort zwei Projekte mit dem Schwerpunkt "Management von Umweltrisiken".
Begleitet wird die Delegation des Bundesumweltministeriums von neun deutschen Unternehmen der Solar- und Bioenergie. Sie informieren sich über die Perspektiven des rumänischen Markts und führen Gespräche mit möglichen rumänischen Kooperationspartnern. Rumänien hat erhebliche Potenziale bei den erneuerbaren Energien, die größtenteils noch nicht erschlossen sind. „Bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz haben deutsche Unternehmen viel zu bieten. Wir wollen sie als Türöffner dabei unterstützen, die großen wirtschaftlichen Chancen in Ländern wie Rumänien nutzen zu können“, so Reiche.