Gespräch mit Vertretern der Branche
Vor dem Hintergrund zunehmender Angriffe gegen den Ausbau der Windenergie in Deutschland empfängt Bundesumweltminister Jürgen Trittin heute führende Vertreter der Branche zu einem Gespräch. Trittin: "Die Entwicklung der Windkraftindustrie in Deutschland ist eine ökonomische und ökologische Erfolgsgeschichte. Wer diesen Erfolg schlecht redet oder die Rahmenbedingungen für die Branche verschlechtert, schadet dem Standort Deutschland und riskiert, dass Unternehmen sich von hier abwenden."
Trittin betonte, die Bundesregierung werde mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung der erneuerbaren Energien weiter verbessern. "Das EEG selbst ist zu einem unserer größten Exportschlager geworden. Es findet Nachahmer in der ganzen Welt, von Spanien bis Brasilien. Wir sollten uns hüten, eine erfolgreiche Branche mit großem Zukunftspotential durch falsche politische Entscheidungen und eine investitionshemmende Stimmungsmache hinaus zu komplimentieren. Wer bei uns die Rahmenbedingungen verschlechtert, trägt dafür Verantwortung, wenn Unternehmen dorthin gehen, wo unsere Rahmenbedingungen kopiert werden."
Schon heute spart die Windenergie rund 13,5 Mio. Tonnen CO2 ein, das heißt rund 1,5 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland. Bis 2035 soll der Anteil der Windenergie an derStromerzeugung von jetzt rund 8 Prozent auf 25 Prozent steigen. Dies allein würde unsere CO2-Emissionen bereits um 10 Prozent mindern.
Die Kapazität der Windenergieleistung hat sich seit 1998 fast verfünffacht, auf heute gut 12.800 Megawatt. In der Brache arbeiten rd. 40.000 Menschen, im Bereich der erneuerbaren Energieinsgesamt rd. 120.000.
Hinweis: Zu Beginn des Gesprächs besteht die Möglichkeit zu Auftaktbildern.
Zeit: heute (29. 3. 2004) 15.00 Uhr,
Ort: Bundesumweltministerium, Alexanderplatz 6, 10178 Berlin, 4.Etage