Jürgen Trittin verhilft jungen Leoparden aus Nepal zu neuer Heimat in Wuppertal

19.03.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 072/04
Thema: Artenschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Zwei verwaiste junge Leoparden aus Nepal haben mit Hilfe von Bundesumweltminister Jürgen Trittin im Wuppertaler Zoo eine neue Heimat gefunden. Die beiden Tiere, deren Eltern Wilderern zum Opfer gefallen waren, trafen heute auf dem Flughafen Düsseldorf ein. Trittin hatte sich bei den nepalesischen Behörden dafür eingesetzt, dass die für den Transfer erforderlichen artenschutzrechtlichen Genehmigungen erteilt wurden.

Die beiden Leoparden wurden von Menschenhand aufgezogen und in der Wildnis nicht überlebensfähig. Die private Haltung von Raubkatzen ist jedoch auch in Nepal verboten. Auch der Zoo in Kathmandu sah sich nicht in der Lage, die Tiere aufzunehmen. Auf Initiative des Vereins Tierart e.V. erklärte sich schließlich der Wuppertaler Zoo bereit, dem Katzenpaar Asyl zu gewähren. Bundesumweltminister Jürgen Trittin setzte sich bei seinem nepalesischen Amtkollegen dafür ein, dass die Tiere die notwendigen artenschutzrechtlichen Exportpapiere für die Reise nach Deutschland erhielten. "Ich bin froh, dass trotz anfänglicher Schwierigkeiten schließlich doch ein Weg zur Rettung der Tiere gefunden werden konnte und die Tiere wohlbehalten in Deutschland angekommen sind", sagte Bundesminister Jürgen Trittin erleichtert.

Leoparden zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tieren, die nach wie vor wegen ihres schönen Fells in großem Umfang gewildert werden. Oft fallen Sie auch Hirten und Bauern zum Opfer, die in den Großkatzen eine Gefahr für ihr Vieh sehen. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen verbietet grundsätzlich den ungenehmigten internationalen Transfer dieser Tiere. Ex- und Import dürfen auch nur unter engen Voraussetzungen genehmigt werden, etwa wie im vorliegenden Fall für ein Zuchtprogramm eines wissenschaftlich geführten Zoologischen Gartens. "Ich bin überzeugt, dass die beiden Katzen sich gut in Wuppertal einleben werden und würde mich über baldigen Nachwuchs der beiden freuen. Auf diese Weise kann die Aktion dazu beitragen, die Art auch künftigen Generationen zu erhalten", so der Bundesumweltminister.

Hinweis: Bundesumweltminister Jürgen Trittin wird sich voraussichtlich innerhalb der nächsten Wochen bei einem Besuch des Wuppertaler Zoos darüber informieren, wie gut sich die beiden Leoparden an ihre neue Umgebung gewöhnt haben. Die Medien werden zu gegebenem Zeitpunkt zu diesem Termin eingeladen.

19.03.2004 | Pressemitteilung Nr. 072/04 | Artenschutz
https://www.bmuv.de/PM2200
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