"In die Stadt - ohne mein Auto!" am 22. September
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, sich am europaweiten Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto!" zu beteiligen. Am 22. Septemberwerden in über hundert deutschen Städten, darunter Berlin, Hamburg und München, einzelne Stadtbereiche für Fußgänger, Fahrradfahrer und den ÖffentlichenPersonennahverkehr (ÖPNV) reserviert. Trittin: "Der Aktionstag soll zeigen, dass Mobilität in der Stadt auch ohne Auto gewährleistet werden kann. Die Nutzung öffentlicherVerkehrsmittel in Verbindung mit Fahrradfahren und Fußgängen ist ein Beitrag, die Schadstoffe in der Luft und die Lärmbelästigung zu reduzieren. Damit wird auch dieLebensqualität ein Stück erhöht."
Der Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto!" geht auf eine Initiative der für Umweltfragen zuständigen EU-Kommissarin Margot Wallström und einigen EU-Mitgliedsstaatenzurück. Er findet zum zweiten Mal statt. In ganz Europa werden sich rund 800 Kommunen beteiligen, darunter fast alle EU-Hauptstädte. Darüber hinaus haben auch das kanadische Torontound mehrere südamerikanische Städte Aktionen angekündigt. In einzelnen Städten werden auch Fahrzeuge mit umweltschonenden Antriebstechniken vorgestellt. In Berlin wird das vomBundesumweltministerium geförderte Modellprojekt "TUT- Tausend Umwelt Taxen für Berlin" präsentiert.
Bundesumweltminister Trittin: "Gerade im Verkehrsbereich haben wir steigende CO2-Emissionen zu verzeichnen. Aus Gründen des Klimaschutzes ist die umweltfreundliche Gestaltung des Verkehrsunbedingt erforderlich. Schadstoffbelastung und Lärmbelästigung können wir nur mit einem sinnvollen Mix aller Verkehrsmittel reduzieren. Jeder Verkehrsträger muss dort zum Einsatzkommen, wo er seine Vorzüge und besonderen Stärken hat." Nach einem Bericht des Umweltbundesamtes fühlt sich fast zwei Drittel der Bevölkerung durch denStraßenverkehrslärm belästigt.
Der Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto!" wird vom Bundesumweltministerium finanziell unterstützt. Die Aktionen werden vom Klima-Bündnis und vom VCD (Verkehrsclub Deutschland)koordiniert. Der Minister wünscht allen beteiligten Kommunen einen erfolgreichen Verlauf.