Trotz knapper Kassen befürwortet Bundesumweltminister Jürgen Trittin grundsätzlich eine weitere Förderung des Naturschutzgroßprojektes Lüneburger Heide seitens des Bundes. "Der Projektträger, der Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide, hat in bemerkenswerter Weise zum Erhalt und zur Sicherung der Heidebestände, der Moore und der Niederungen beigetragen," heißt es in einem Brief Trittins an die niedersächsische Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn. Deshalb habe er bereits Ende 2001 einer ersten Verlängerung des Projektes zugestimmt, so der Minister.
Das Bundesumweltministerium fördert das Naturschutzgroßprojekt Lüneburger Heide seit 1991 und hat bisher insgesamt mehr als 11,1 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt. Der Projektträger hat jetzt zum zweiten Mal eine Verlängerung des Projektes beantragt. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz wird derzeit an dem Projektantrag gearbeitet. Der Verein will ehemalige Militärflächen der Britischen Rheinarmee zu geschlossenen Heiden und Magerrasen entwickeln, die Flächen sollen dauerhaft mit Schafen beweidet werden.
Trittin weist darauf hin, dass aufgrund gegebener Sparzwänge die erforderlichen Maßnahmen und die Nutzung anderer Fördermöglichkeiten sehr genau geprüft werden müssten. So sollten für den Bau mehrerer Schafställe Mittel der EU-Kommission genutzt werden.