5. Europäisches Fest der Fledermäuse
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat zum Schutz bedrohter Fledermausarten aufgerufen. "Wer alte Gebäude saniert oder auch neu baut, der kann viel für den Schutz dieser kleinenSäugetiere tun", sagte Trittin. Etliche Fledermausarten nutzen von Menschen bewohnte Häuser. Sie kommen dort auf Dachböden, in Mauerspalten oder Kellern unter, teilweise auch inSchuppen oder Kirchen.
Minister Trittin übernimmt in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft für das fünfte Europäische Fest der Fledermäuse in der Spandauer Zitadelle am 1. und 2. September. 21verschiedene Fledermausarten leben in Deutschland. Sie gehören zu den gefährdetsten Säugetierarten, nicht nur hierzulande, sondern in ganz Europa. Viele Fledermausarten wandernüber Staatsgrenzen hinweg, zu ihrem Schutz ist internationale Zusammenarbeit erforderlich. Vor diesem Hintergrund wurde 1991 das Abkommen zur Erhaltung der Fledermäuse in Europa - EUROBATS - abgeschlossen. Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums hat die diesjährige Konferenz der Vertragsstaaten das Jahr 2001 zum "internationalen Jahr derFledermäuse" ausgerufen.
Im Rahmen von EUROBATS werden seit einigen Jahren in vielen Ländern "Europäische Fledermausnächte" veranstaltet. Durch diese koordinierte Aktion soll um Sympathie für dieTiere geworben und auf ihre Schutzbedürftigkeit aufmerksam gemacht werden. Das Fledermausfest in Berlin findet dieses Jahr zum fünften Mal in Folge statt. Neben der Berliner Veranstaltungfinden am Wochenende zuvor, 25./26. August 2001, wie in den vergangen Jahren auch, bundesweit viele weitere Veranstaltungen rund um die Fledermaus statt. Hervorzuheben ist eine weitere großeZentralveranstaltung in Bad Segeberg, organisiert unter anderem vom Land Schleswig-Holstein und dem Naturschutzbund NABU. "Ich danke besonders den vielen Menschen, die sich ehrenamtlich in ihrerFreizeit für den Schutz der Fledermäuse engagieren", so Trittin.
Hinweis für Redaktionen:<br/>Ein "Infopaket Fledermäuse", der "Fledermaus-Aktionsrucksack" und ein "Baubuch Fledermäuse" für fledermausgerechtes Bauen wurden vom BMU gefördert und sinderhältlich beim:<br/>Arbeitskreis Wildbiologie<br/>an der Justus-Liebig-Universität Gießen,
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