Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert die Errichtung einer neuartigen, integrierten Photovoltaik-Anlage in einem landwirtschaftlichen Betrieb im unterfränkischenVolkach-Dimbach. Dafür werden aus dem Investitionsprogramm des Ministeriums zur Verminderung von Umweltbelastungen insgesamt 360 000 DM bereit gestellt.
Nach Ansicht von Minister Trittin zeigt dieses Vorhaben beispielhaft, wie die Förderung der erneuerbaren Energien durch die Bundesregierung gerade auch den Landwirten neue Einkommensquellenerschließt und die Agrarwirtschaft auf diese Weise zum Aufbau einer modernen Energiestruktur beitragen kann. "Das Interesse, nicht nur Landwirt zu sein, sondern auch Energiewirt zu werden,begrüße ich. Diese Entwicklung ist ein weiterer Baustein der von der Bundesregierung angestrebten Agrarwende. Darüber hinaus tragen solche Vorhaben zum Erreichen des Klimaschutzzielsder Bundesregierung bei", sagte der Minister.
Die Firma Albrecht Beck beabsichtigt, auf den drei zur Verfügung stehenden Dächern ihres landwirtschaftlichen Betriebs eine Photovoltaik-Netzeinspeiseanlage zu errichten. Beispielgebendfür andere Agrarunternehmen ist vor allem, dass eine neuentwickelte Wechselrichterschaltung installiert werden soll, die den Wirkungsrad der Anlage deutlich erhöht. Zugleich wird einewesentliche Verbesserung der Stromqualität erzielt. Auch bereits bestehende Anlagen können mit der neuartigen Wechselrichterschaltung nachgerüstet werden. Der erzeugte Strom wird insNetz eingespeist und nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz mit 99 Pfennig pro Kilowattstunde vergütet. Die Anlage ist Teil eines kommunalen Projekts mit dem Ziel, die gesamte in der GemeindeDimbach benötigte Energie künftig aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen.
Die neuartige Photovoltaik-Anlage hat Modellcharakter insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, deren Lage und große Dachflächen häufig zur effizienten Erzeugung vonStrom aus Sonnenenergie geeignet sind.<br/><br/>