Jürgen Trittin: Bahn leistet wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

12.02.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 037/04
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Rolle der Deutschen Bahn AG für eine umweltverträglichere Gestaltung des Verkehrs und ihren Beitrag für den Klimaschutz hervorgehoben. Trittin: "Die Bahn hat nicht nur ihr CO2-Reduktionsziel zwei Jahre früher als geplant erreicht, sondern sich ein neues ambitioniertes Klimaschutzziel gesteckt. Das ist ein sehr erfreuliches Signal. Die Bahn hat großen Anteil daran, dass die verkehrsbedingten Emissionen zurückgehen. Ohne ihren Beitrag hätten wir es viel schwerer, unsere Klimaschutzverpflichtung zu erfüllen." Der Minister appellierte zugleich an die Bahn, auch in anderen Bereichen für anspruchsvolle Umweltstandards zu sorgen.

Der Bahn-Vorstand hat ein Klimaschutzprogramm 2020 beschlossen mit dem Ziel, bis dahin den CO2-Ausstoß um 15 Prozent (gegenüber 2002) zu reduzieren. Ihr Ziel, bis 2005 die CO2-Emissionen um 25 Prozent zu senken, hatte die Bahn bereits im vergangenen Jahr erreicht. Der Verkehrsbereich insgesamt gehört zu den Sorgenkindern des Klimaschutzes. Die CO2-Emissionen des Verkehrs sind bis 1999 kontinuierlich angestiegen. Der Bundesregierung ist es gelungen, mit gezielten Maßnahmen wie der Ökosteuer diesen Trend zu brechen. Seit dem Jahr 2000 gehen die CO2-Emisionen im Verkehrssektor kontinuierlich zurück und liegen heute nur noch 8,5 Prozent über dem Niveau von 1990 (im Vergleich: 1999 lagen sie 15 Prozent darüber). Bundesumweltminister Trittin: "Das ist ein großer Erfolg, aber noch nicht genug. Es ist deshalb sehr erfreulich, dass die Bahn nicht beim Erreichten stehen bleibt und sich weiter für den Klimaschutz anstrengt."

Trittin forderte die Bahn auf, auch bei der Minderung von Schadstoffemissionen wie Dieselruß und beim Lärmschutz nach ambitionierten Lösungen zu suchen. Die Bahn könne ihre gewichtige Marktposition nutzen, um anspruchsvolle Umweltstandards durchzusetzen. Der Bundesumweltminister bezeichnete die geplante Neuausschreibung für den Kauf von rund 500 Dieselloks auch als Chance für mehr Umweltschutz.

Trittin betonte, dass die Bundesregierung mit weiteren Entlastungen dazu beitragen werde, dass die Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel noch attraktiver wird. Die Bundesregierung plant, ab 2005 die Mehrwertsteuer für den Personenschienenfernverkehr zu halbieren und von 16 Prozent auf 7 Prozent zu senken. Damit kann die Bahn ihre Preise um annähernd 10 Prozent senken. Trittin: "Diese Steuerermäßigungen sind effektive Investitionen in den Klimaschutz und damit gut angelegtes Geld."

12.02.2004 | Pressemitteilung Nr. 037/04 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM2164
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