Die Internationale Meeresnaturschutztagung "Marine Conservation in Europe 2015" tagt seit heute zum vierten Mal in Kooperation mit dem Ozeaneum in Stralsund. Rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 20 Ländern stellen Forschungsergebnisse über den Zustand der Weltmeere vor und diskutieren die aktuellsten Entwicklungen.
"Das Thema Meeresnaturschutz steht auf der politischen Agenda" sagte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, in seiner Begrüßungsrede. "Der Handlungsbedarf zum Schutz der Ozeane ist groß. Wir werden national wie auch international unser Engagement zum Schutz und Erhalt der Meere fortsetzen. Es ist gut, dass sich die internationale Konferenz des BfN und des Ozeaneums zu einer dauerhaften Institution entwickelt hat, die der Politik fachliche Impulse zum Schutz der marinen Biodiversität gibt."
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat in den letzten Jahren über die Internationale Klimaschutz-Initiative des BMUB 27 Projekte im Gesamtvolumen von über 100 Millionen Euro zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von maritimen Ökosystemen und Küstengewässern gefördert. Weitere acht Projekte mit einem Volumen von 30 Millionen Euro sind zurzeit im Bewilligungsprozess.
Thematische Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz sind unter anderem Meeresschutzgebiete, menschliche Aktivitäten im Meer, insbesondere Fischerei und Offshore-Windkraft und deren Auswirkungen auf die marine Lebenswelt sowie Maßnahmen zu deren Minimierung. Daneben geht es um Methoden zur Erforschung und zum Monitoring schutzbedürftiger Arten und Lebensräume und um den Schutz bedrohter mariner Tierarten.