Filtersystem ermöglicht effektive Abscheidung schwermetallhaltiger Feinstäube
Das Bundesumweltministerium stellt über 120.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotvorhaben der Feinhütte Halsbrücke GmbH in Halsbrücke (Sachsen) zur Verfügung. Mit Hilfe eines neuartigen Filtersystems beabsichtigt das Unternehmen seine Gesamtstaubkonzentration bei der Buntmetallherstellung auf unter 1 Milligramm pro Kubikmeter zu reduzieren.
Das Unternehmen verarbeitet metallhaltige Schrotte, Aschen und Krätzen zu Buntmetall-Legierungen. Die Sekundärrohstoffe werden in Kurztrommel-Öfen geschmolzen. Die Abluft der Öfen wird derzeit in einer Schlauchfilteranlage gereinigt. Zunehmende Verunreinigungen in den eingesetzten Recyclingwerkstoffen setzen die Filteranlage immer höheren Belastungen durch klebrige, schmierige und stark schwermetallhaltige Stäube aus. Die Verunreinigungen bleiben an den Filterschläuchen haften, beschädigen das Filtermedium und können dadurch zu erhöhten Feinstaubemissionen führen.
Um dem entgegenzuwirken, soll der derzeitigen Schlauchfilteranlage ein neu entwickelter zweistufiger Zusatzfilter nachgeschaltet werden. Er kombiniert die Vorteile von Oberflächen- und Tiefenfilter. Dadurch besitzt er eine hohe Luftdurchlässigkeit, einen große Feinstaubspeicherfähigkeit und eine gute mechanische Belastbarkeit. Außerdem ist er regenerierbar.