Bundesumweltministerin spricht auf dem B20-Gipfel in Berlin
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute vor 700 Unternehmensvertretern aus rund 30 Ländern in Berlin für eine klima- und umweltverträgliche Wirtschaftsweise geworben: "Klima- und Umweltschutz sind ein riesiges Modernisierungsprogramm für unsere Volkswirtschaften – mit positiven Effekten für die Wettbewerbsfähigkeit, den Arbeitsmarkt, den sozialen Zusammenhalt und die politische Stabilität", sagte Hendricks in ihrer Rede auf dem sogenannten "Business20-Gipfel". Das Treffen ist der Wirtschaftsdialog der G20, also der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, und damit Teil der deutschen G20-Präsidentschaft.
Hendricks: "Wer heute noch sagt, man fördere die wirtschaftliche Entwicklung am besten, indem Umweltauflagen gestrichen werden, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden und setzt den Wohlstand kommender Generationen aufs Spiel. Diejenigen, die auf veralteten Strukturen beharren, verpassen die Zukunft. Das gilt für Staaten. Das gilt aber auch für jedes einzelne Unternehmen."
Die B20 fordern unter anderem eine Eindämmung des Klimawandels und die konsequente Umsetzung des Pariser Weltklimaabkommens. Hierfür sollen die G20-Staaten ihre Langfriststrategien zur Erreichung ihrer nationalen Minderungsbeiträge vorlegen. Auch ein strategischer Dialog über globale Mechanismen für CO2-Preise und die Abschaffung ineffizienter Subventionen fossiler Brennstoffe gehört zu den Vorschlägen der B20. Die B20 fordern zudem das Vorantreiben der Energiewende durch eine gemeinsame Innovationsagenda.
In ihren Empfehlungen unterstützen die B20 außerdem die Initiative der Bundesumweltministerin für eine G20-Partnerschaft zur Ressourceneffizienz.