Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat heute gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, das "House of One" als "Nationales Projekt des Städtebaus" ausgezeichnet und den Initiatoren des interreligiösen Gotteshauses eine Förderplakette überreicht. Hendricks: "Das House of One ist das richtige Projekt zur richtigen Zeit. Die Vielfalt unseres Landes wird im wahrsten Sinne des Wortes in Stein gemeißelt."
Das gemeinsame Bet- und Lehrhaus der drei monotheistischen Religionen soll am Petriplatz in Berlin-Mitte errichtet werden und Synagoge, Kirche und Moschee unter einem Dach vereinen. Als Sakralbau mit einer neuartigen Architekturtypologie wird das "House of One" starke städtebauliche Akzente am Ort der Stadtgründung setzen. Im Inneren wird es je einen sakralen Raum für jede der drei monotheistischen Religionen geben: Christentum, Judentum und Islam. In der Mitte wird es einen Raum der Begegnung und des Austausches geben.
Hendricks: "Die Grundlage einer friedlichen und toleranten Gesellschaft liegt in der Anerkennung des anderen als Gleichen. Das ist die Botschaft dieses Hauses. Der Dialog der Religionen kann so zum friedlichen Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen beitragen. Zugleich wird mit dem Bau des House of One auf den Fundamenten der 1964 abgerissenen Petrikirche eine städtebauliche Lücke am Gründungsort Berlins geschlossen und die Grundlage für eine Wiederbelebung dieses geschichtsträchtigen Areals gelegt."
Der Sakralbau soll nach den Plänen des beim Architekturwettbewerb erfolgreichen Büros Kuehn Malvezzi mit Unterstützung von zahlreichen nationalen und internationalen Förderern errichtet werden. Dafür wird das "House of One" mit 2,2 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" und mit 1,2 Millionen Euro durch das Land Berlin gefördert. Die Initiatoren des "House of One" nahmen heute die Förderplakette von Bundesbauministerin Barbara Hendricks entgegen.
Mit dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" unterstützt das Bundesbauministerium seit 2014 herausragende Projekte des Städtebaus und "Leuchttürme" der Baukultur von nationaler Bedeutung und internationaler Ausstrahlung.