Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat die Nachhaltigkeitsstrategie der Deutschen Bahn als Vorbild für andere Unternehmen gewürdigt. Die Bahn dürfe jedoch nicht nachlassen und müsse sich vom Klimaschutz bis zum Lärmschutz weiter anstrengen, sagte die Ministerin beim Nachhaltigkeitstag der Deutschen Bahn in Potsdam.
Die Deutsche Bahn hat sich mit ihrer "Nachhaltigkeitsstrategie 2020" Ziele in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales gesetzt und diese auch mit konkreten Maßnahmen unterlegt. Ihre Mitarbeiter und Führungskräfte werden an diesen Nachhaltigkeitszielen gemessen. "Das verdient Anerkennung", sagte Hendricks. "Andere Unternehmen sollten diesem Beispiel folgen."
Auch mit Blick auf den Klimaschutz hat sich die Bahn hohe Ziele gesteckt und ihren CO2-Ausstoß bereits deutlich gesenkt. Das Ziel von 35 Prozent erneuerbaren Bahnstrom für 2020 wurde zudem bereits letztes Jahr erreicht. "Es wäre schön, wenn Sie sich bereits jetzt eine nächste, ambitioniertere Zielmarke setzen würden", sagte Hendricks in ihrer Rede vor den Führungskräften der Deutschen Bahn.
Wichtig sei zudem ein Fahrplan, wie das Ziel von 100 Prozent erneuerbaren Energien beim Bahnstrom erreicht werden solle, so Hendricks. Als Wünsche an die Bahn nannte die Ministerin neben der Elektrifizierung einiger Strecken vor allem den Lärmschutz. Hier seien weitere Anstrengungen nötig – vor allem beim nächtlichen Güterverkehr. "Der Schienenverkehr kann und soll große Beiträge zum Erreichen von Klimaschutzzielen und für eine nachhaltige Mobilität leisten. Seine Akzeptanz hängt aber entscheidend davon ab, dass die Lärmbelastung reduziert wird", sagte Hendricks.