Gute Umwelt braucht gute Arbeit

04.12.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 331/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Gabriel und Bsirske wollen Umweltdienstleistungen stärken und fordern faire und angemessene Entlohnung

gemeinsame Pressemitteilung (ver.di)

Umweltschutz ist ohne umweltbezogene Dienstleistungen nicht vorstellbar. Umgekehrt bietet Umweltschutz Menschen Arbeit, Ausbildung und Perspektiven. Das betonten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Bsirske zum Auftakt einer gemeinsamen Konferenz zum Thema "Umwelt. Dienstleistungen. Gute Arbeit für die Zukunft." Von den mehr als 1,5 Millionen Menschen, die in Deutschland im Umweltsektor arbeiten, sind zwei Drittel im Dienstleistungsbereich tätig.

Bundesumweltminister Gabriel: "Der Stellenwert von Umweltdienstleistungen wird in Zukunft noch zunehmen. Die grünen Zukunftsmärkte, ob Energieeffizienz, Recycling oder Wasserwirtschaft, sind Wachstumsmärkte. Um effizienter mit Energie und Rohstoffen umzugehen, brauchen wir nicht nur neue Technologien, sondern auch hochwertige, intelligente Dienstleistungen. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, 'Umweltservice - made in Germany' zum Exportschlager zu machen. Das kommt nicht nur der Umwelt und den Arbeitsplätzen zugute, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen."

ver.di-Chef Bsirske: "Nur gute Arbeit ist in der Lage, eine gute Umwelt zu schaffen. Wir brauchen einen gesellschaftlichen Konsens für gute Arbeitsbedingungen im Umweltbereich. Gelingt dies, wird Deutschland seine weltweite Führungsrolle in diesem Schlüsselbereich auch in Zukunft verteidigen und ausbauen können."

Gabriel und Bsirske sprachen sich für tariflich abgesicherte Standards bei den Arbeitsbedingungen und der Entlohnung im Bereich der Umweltdienstleistungen aus sowie für vernünftige Arbeitszeiten, gute Ausbildung und Mitbestimmung.

"Sozial ist, was gute und existenzsichernde Arbeit schafft. 'Gute Arbeit für gute Umwelt', das heißt qualifizierte, existenzsichernde Beschäftigung muss zum Leitmotiv in der Umweltwirtschaft werden", heißt es in einem von ver.di und dem Umweltministerium gemeinsam vorgelegten Papier. Arbeiter und Dienstleister müssten fair und angemessen entlohnt werden. "Deshalb brauchen wir auch in diesem Bereich einen gesicherten Mindestlohn."

04.12.2007 | Pressemitteilung Nr. 331/07
https://www.bmuv.de/PM3653
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