"SolarHeatGrid" in Ludwigsburg-Kornwestheim erhielt rund 10 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative
Auf dem Römerhügel in Ludwigsburg-Kornwestheim steht die größte Solarthermieanlage Deutschlands. Das Projekt "SolarHeatGrid" wurde zwischen 2017 und 2020 vom Bundesumweltministerium mit circa zehn Millionen Euro im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, hat heute das solare Modellprojekt besichtigt.
Rita Schwarzelühr-Sutter: "Das A und O beim Klimaschutz ist die Energiewende. Nur mit einem energischen Ausbau der Erneuerbaren Energien können wir die Klimaneutralität im Jahr 2045 erreichen. Die allein von ihrer Größe schon beeindruckende Solarthermieanlage in Ludwigsburg ist ein Modellprojekt mit Leuchtturmcharakter. Sie ist Vorbild für die kommunale Energie- und Wärmeversorgung der Zukunft. Dem ganzen Projektteam gilt mein größter Respekt."
Die Solarthermieanlage ist seit einem Jahr in Betrieb. Die Fernwärmeerzeugung aus Sonneneinstrahlung erfolgt durch 1.088 Kollektoren auf 14.800 Quadratmetern mit einer Spitzenleistung von bis zu neun Megawatt. In den Kollektoren wird das Wärmeträgermedium auf bis zu 90 Grad erhitzt und die Wärme mithilfe eines Wärmetauschers in das Fernwärmenetz eingespeist.
Seit 2016 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland kommunale Klimaschutz-Modellprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Aktuell werden 34 investive Klimaschutzprojekte mit einem Fördervolumen von rund 100 Millionen Euro umgesetzt. Projektskizzen können in diesem Jahr vom 1. September bis 31. Oktober eingereicht werden. Aus den innerhalb eines Antragsfensters eingereichten Projektskizzen werden die besten Projekte ausgewählt und zur Antragstellung aufgefordert.