Goldorfen werden verschont

26.11.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 335/04
Thema: Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Abwassertests künftig mit Fischeiern/Neuregelung ab 2005

Abwassertests künftig mit Fischeiern/Neuregelung ab 2005

Der bislang bei Abwasseruntersuchungen übliche Goldorfen-Fischtest wird abgeschafft und durch ein tierschutzgerechtes Verfahren ersetzt. Künftig werden nicht mehr Fische, sondern Fischeier dem Abwasser ausgesetzt, um dessen Giftigkeit zu ermitteln. Der Bundesrat billigte heute die von Bundesumweltminister Jürgen Trittin erarbeitete Novelle zum Abwasserabgabengesetz. Die neue Regelung tritt am 1. Januar 2005 in Kraft.

Damit wird einer nachdrücklichen Forderung von Tierschützern, die die Goldorfe zum "Versuchstier des Jahres 2003" erklärt hatten, entsprochen. Der Goldorfen-Test wurde in den siebziger Jahren eingeführt, nachdem in Oberflächengewässern häufig Fischsterben beobachtet worden waren.

Mit Hilfe des neu entwickelten Fischei-Tests können die bisherigen Untersuchungen mit ca. 40.000 bis 50.000 Fischen pro Jahr vollständig entfallen. Der Eitest besitzt die gleiche Aussagekraft und Zuverlässigkeit wie der Goldorfen-Test. Erforderlich ist der Einsatz eines biologischen Testverfahrens weiterhin, weil unerwünschte biologische Wirkungen im Abwasser mit chemisch-physikalischen Messmethoden allein nicht hinreichend erfasst werden können.

26.11.2004 | Pressemitteilung Nr. 335/04 | Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM2481
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.