3. Globales Umweltministerforum beginnt in Kolumbien
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Gila Altmann hat sich aus Anlass des am Mittwoch in Cartagena (Kolumbien) beginnenden 3. Globalen Umweltministerforums dafür ausgesprochen, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) institutionell zu stärken und fort zu entwickeln. "Die weltweiten Globalisierungstendenzen und die Notwendigkeit, auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung international voranzukommen, erfordern immer stärker einen sozialen und ökologischen Ordnungsrahmen. Deshalb setzt sich Deutschland u.a. dafür ein, die bestehenden Institutionen der Vereinten Nationen wie UNEP zu stärken und effizienter zu gestalten. Dies soll ein erster Schritt auf dem Weg zu einer Weltumweltorganisation sein", sagte Gila Altmann, die die Bundesrepublik in Cartagena vertritt.
Unmittelbar vor dem Globalen Umweltministerforum fand die abschließende Sitzung einer ministeriellen Arbeitsgruppe statt, die konkrete Vorschläge für eine institutionelle Reform mit dem Ziel der Stärkung des Systems der Vereinten Nationen für Umwelt und nachhaltige Entwicklung erarbeitet hat. Der im Spätsommer dieses Jahres stattfindende Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg soll diese Vorschläge erörtern und entsprechende Beschlüsse fassen.
Im Mittelpunkt des Umweltministerforums werden die Beiträge von UNEP für den Johannesburg-Gipfel insbesondere in den Bereichen nachhaltige Energiepolitik, Süßwasser und internationales Umweltrecht stehen. So soll der Johannesburg-Gipfel u.a. den Auftrag zur Ausarbeitung von handlungsbezogenen Empfehlungen für eine nachhaltige Energiepolitik erteilen, der differenzierte Vorschläge für Schwellen-, Entwicklungs- sowie die ärmsten Länder enthält. Für die nachhaltige Nutzung der weltweiten Süßwasserressourcen hat die internationale Süßwasserkonferenz, die im Dezember letzten Jahres in Bonn stattfand, bereits konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet. Darüber hinaus werden die Teilnehmer des Umweltforums einen intensiven Dialog mit Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft sowie Umwelt- und Entwicklungsverbänden führen.