GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG BMU UND BMG
Jürgen Trittin und Andrea Fischer starten Internetforum zum Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit"
Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer und Bundesumweltminister Jürgen Trittin geben heute den Startschuss für ein Internetforum, in dem sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu den Aufgaben und den Projekten des Aktionsprogramms "Umwelt und Gesundheit" äußern können. Unter der Internetadresse www.uminfo.de/aktionsprogramm kann ab heute jeder Internetnutzer Zugang zum Diskussionsforum erhalten. Trittin und Fischer riefen zu einer regen Teilnahme am Diskussionsforum auf. Mit dem 1999 begonnenen Aktionsprogramm hat die Bundesregierung erstmals ein umfassendes Konzept festgelegt, um die gesundheitlichen Folgen von Umwelteinwirkungen zu begrenzen.
Bundesumweltminister Trittin: "Lärm, vor allem Verkehrslärm, gehört heute zu den gesundheitsschädlichsten Umweltfaktoren. Die breite öffentliche Diskussion über Lärmbelastung oder mögliche Gesundheitsgefahren des Mobilfunks zeigt, dass die Sensibilität der Bürgerinnen und Bürger für Umwelteinwirkungen auf ihre Gesundheit erheblich zugenommen hat. Für die Umsetzung des Aktionsprogramms ist eine enge Kooperation der mit Umwelt- und Gesundheitsfragen befassten Institutionen und Personen unverzichtbar. Das Diskussionsforum bietet dafür eine gute Basis."
Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer: "Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an dem Aktionsprogramm ist uns ein wichtiges Anliegen. Viele Aktivitäten gerade im Bereich des gesundheitlichen Umweltschutzes und der Umweltmedizin leben vom Engagement vieler einzelner Personen und von der Umsetzung auf lokaler Ebene. An Anregungen und Meinungen zu unseren Projekten sind wir daher sehr interessiert."
Das Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit" setzt vor allem auf ein frühzeitiges Erkennen relevanter Problemfelder, auf rasche Kommunikation umweltbedingter Gesundheitsrisiken und eine langfristig angelegte umweltbezogene Gesundheitsbeobachtung. Das Programm setzt bei der Lärmbekämpfung ebenso an wie beim Schutz vor Feinstäuben und vor hormonell wirksamen Chemikalien oder bei der Reduzierung des bodennahen Ozons. Die Internetseite enthält Informationen über den Stand der Umsetzung des Aktionsprogramms sowie Angaben zu Terminen und Veranstaltungen.
Zugang zur Internetseite erhalten alle Interessierten. Das passive Abrufen von Informationen ist auch über einen Gastzugang ohne spezielle Anmeldung möglich. Das elektronische Diskussionsforum wird im Rahmen eines Forschungsprojektes vom Robert-Koch-Institut betreut und vom Bundesumweltministerium über den Umweltforschungsplan des Umweltbundesamtes finanziert. Es ist mit dem bereits seit 1994 bestehenden Umweltmedizinischen Informationsforum (UMINFO) verknüpft.