Jugendliche und erneuerbare Energien: Jürgen Trittin startet bundesweites Schulprojekt
Erneuerbare Energien sind "cool". Aber wie ist das Interesse dafür bei Kindern und Jugendlichen ausgeprägt? Wie kann ihre Aufmerksamkeit für die erneuerbaren Energien geweckt und gesteigert werden? Wodurch wird ein solches Thema attraktiv? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Forschungsvorhabens des Bundesumweltministeriums, in das bundesweit 32 allgemein- und berufsbildende Schulen einbezogen sind. Zum Auftakt des Projektes diskutierte Bundesumweltminister Jürgen Trittin heute mit Schülerinnen und Schülern des Hainberg-Gymnasiums in Göttingen.
Bundesumweltminister Trittin: "Der Schutz des Klimas und eine sichere, zukunftsfähige Energieversorgung gehören zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Ich bin mir sicher, dass auch junge Leute Verständnis dafür haben, sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich dafür zu engagieren. Gerade die erneuerbaren Energien können einen wichtigen Beitrag leisten und haben eine Menge zu bieten." Fragen zur Nutzung von Windkraft und Wasser, Sonne, Biomasse und Erdwärme können wissenschaftlich faszinierend sein. Die erneuerbaren Energien bieten auch ein breites Feld für Umweltbildung und die Diskussion gesellschaftlicher und politischer Fragen.
Zentrales Element des Projektes ist eine T-Shirt-Aktion an den Schulen. Aus einer Kollektion können sich die Schülerinnen und Schüler ein "Standpunkt"-T-Shirt aussuchen: "Sunnygirl", "Geh' mir aus der Sonne", aber auch "Öl macht süchtig". Anhand dieser Sprüche sollen Fragen diskutiert werden: Kennt Ihr erneuerbare Energien? Was haben diese für Vorteile? Was kann man damit erreichen? etc, etc. Außerdem soll das Vorhaben auch dazu beitragen, dass sich das Thema im Regelunterricht und in der Breite der Unterrichtsmaterialien niederschlägt. Daher wird auch untersucht, welche Ansätze es im Unterricht, aber auch im außerschulischen Bereich, bereits gibt, und wie diese z. B. Lehrerinnen und Lehrern leichter zugänglich gemacht werden können. Hierfür spielt das Internetportal www.die-erneuerbaren.de eine zentrale Rolle.