Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat dazu aufgerufen, das Angebot an Umweltinformation und Umweltbildung für Kinder mit Migrationshintergrund auszubauen. "Fast jeder vierte Jugendliche in unserem Land kommt aus einer Familie, die zugewandert ist. Wir können es uns gar nicht leisten, auf das Potenzial dieser Jugendlichen beim weiteren Ausbau der ökologischen Industrien zu verzichten", sagte Gabriel anlässlich der Eröffnung des ersten Türkisch-Deutschen Umweltzentrums in Berlin.
Wenn Deutschland seine hervorragende Weltmarktstellung im Umweltschutz behalten wolle, dann müsse es auch in Zukunft ausreichend qualifizierte Fachleute geben. "Das Interesse an Umweltfragen muss auch deshalb bei Kindern schon früh geweckt und unterstützt werden, damit sie sich für Berufe in den zukunftsträchtigen Umwelt- und Klimatechnologien entscheiden können. Dabei ist es egal, wo sie, ihre Eltern oder ihre Großeltern geboren sind", sagte Gabriel.
Das Informationsangebot des ersten Türkisch-Deutschen Umweltzentrums umfasst unter anderem Themen wie Umwelt- und Naturschutz, ökologische Mobilität, Energieeffizienz, Energieverbrauchsverhalten, Mülltrennung, ökologisches und nachhaltiges Konsum- und Produktionsverhalten sowie gesunde Ernährung. Darüber hinaus soll das Zentrum auch ein Ort der Begegnung zwischen Akteuren des Umwelt- und Naturschutzes und Migranten werden. "Das Zentrum hilft vorhandene Hemmschwellen abzubauen und ist ein wirksames Instrument der aktiven Aufklärungsarbeit im Umweltbereich. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Arbeit sind also bestens gewählt", so der Bundesumweltminister.
Türkisch-Deutsches Umweltzentrum
- Skalitzer Straße 39
10997 Berlin