Gabriel zur Energiekampagne Gastgewerbe: Klimaschutz rechnet sich

30.11.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 326/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bereits 3.600 Betriebe sparen Energiekosten ein

Bereits 3.600 Betriebe sparen Energiekosten ein

Die Energiekampagne Gastgewerbe findet großen Zuspruch - bereits 3.600 Hoteliers und Gastwirte haben sich ihr angeschlossen. "Die Vielzahl der teilnehmenden Betriebe belegt, dass Klimaschutz gleichbedeutend mit Kosteneinsparung und mehr Wettbewerbsfähigkeit ist. Klimaschutz lohnt sich auch und gerade für Hotels und Gaststätten", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Die gemeinsam vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und dem Bundesumweltministerium im März 2006 gestartete Kampagne hilft Hotels und Gaststätten, den Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen zu mindern und damit ihre Kosten für Strom, Warmwasser und Heizung erheblich zu senken.

Regelmäßig lassen sich schon mit einfachen Maßnahmen bis zu 10 Prozent Betriebskosten einsparen. Hierzu zählen beispielsweise die systematische Einbindung und Motivation der Mitarbeiter, die Vermeidung von Stromspitzen oder die richtige Einstellung der Heizungsanlage. So vermied Johannes Hüttel, Chef des Hotels Rübezahlbaude in Waltersdorf (Sachsen) durch einen Tipp der Energiekampagne bei der Warmwasserbereitung schon nach sechs Monaten 1.600 Euro Energiekosten.

Nach einer Umfrage unter den Teilnehmern sind Einsparungen von bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs keine Seltenheit. Jüngst ist mit "NH Hoteles" sogar die erste Hotelkette geschlossen der Energiekampagne Gastgewerbe beigetreten. Bereits in den ersten drei Quartalen 2007 konnte diese Hotelkette einen klimaschutzpolitischen Erfolg melden: 2.500 Tonnen CO2 wurden eingespart. "Die Energiekampagne Gastgewerbe ist die ideale Basis, um weitere Energie- und Kostensparpotenziale in unseren Betrieben zu erschließen", sagt Christopher Burkhart, Projektleiter Energie der Kette in Deutschland.

Mittlerweile profitieren schon mehr als 3.600 Gastronomen in Deutschland vom umfassenden Service der Kampagne. Dazu gehören der Versand von Informationsmaterial, ein Energierechner für den Vergleich mit ähnlichen Betrieben oder umfassendes Trainingsmaterial für hausinterne Schulungen. Eine Datenbank für Fördergelder und Energieberater sowie eine Plattform für Fallbeispiele runden das Angebot ab.

Die Kampagne, an der alle Hotels und alle Gaststättenbetriebe in Deutschland teilnehmen können, basiert auf der ersten Klimaschutzvereinbarung außerhalb des produzierenden Gewerbes. Dabei verpflichtet sich das Gastgewerbe, die von ihm verursachten Treibhausgasemissionen um jährlich 100.000 Tonnen mindern. Das BMU unterstützt im Gegenzug die Kampagne finanziell über fünf Jahre.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Die Kampagne ist ein Vorbild für den Dienstleistungssektor. Besonders mittelständisch geprägte Branchen, wie das Gastgewerbe, werden von den hohen Energiekosten belastet. Mehr Effizienz im täglichen Umgang mit Energie bedeutet nicht nur einen höheren Nettogewinn für die Betriebe, sondern auch mehr Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen."

Weitere Informationen:

30.11.2007 | Pressemitteilung Nr. 326/07
https://www.bmuv.de/PM3647
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