Gabriel will mit Wärme aus regenerativen Quellen Abhängigkeit von Ölimporten senken

11.01.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 011/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Keine Mehrkosten für Verbraucher

Keine Mehrkosten für Verbraucher

Der aktuelle Konflikt um russische Öllieferungen unterstreicht die Notwendig­keit, bei der Energieerzeugung unabhängiger von Importen zu werden. Das gilt besonders für die Erzeugung von Wärme, einem der wichtigsten Ein­satz­zwecke für importiertes Öl und Gas. Deshalb will Bundesumweltmi­nister Sigmar Gabriel den Einsatz erneuerbarer heimischer Energien zur Wärmeer­zeugung stärker fördern und gesetzlich festschreiben. "Wenn wir uns unab­hängiger von Öl- und Gasimporten machen wollen, dann müssen wir das rie­sige Potenzial der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen stärker als bisher nutzen", so Gabriel.

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist vereinbart, die Marktpotenziale erneu­er­barer Energien im Wärmebereich unter anderem durch weitere Instrumente, wie zum Beispiel ein regeneratives Wärmenutzungsgesetz, besser erschließen.

Gabriel verwies auf die industriepolitischen Vorteile einer verstärkten Nutzung er­neuer­barer Wärme. "Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), mit dem regene­rativer Strom gefördert wird, ist binnen weniger Jahre ein ganz neuer Industrie­zweig entstan­den, der heute 170.000 Menschen Beschäftigung gibt. Die Branche der Erneuerbaren hat 5.000 neue Ausbildungsplätze bis 2008 zugesagt. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir mit einem Erneuerbare-Wärme-Gesetz wiederholen. Dazu brauchen wir verlässliche Rahmen­bedingungen und Investitionssicherheit für die Anlagenbauer", sagte Gabriel.

Der Bundesumweltminister betonte, dass er keinerlei Festlegungen hinsichtlich der In­strumente eines Wärmegesetzes getroffen habe. "Da bin ich völlig offen, über die Ausge­staltung werden wir innerhalb der Koalition zu beraten haben. Aber dass wir ein solches Gesetz benötigen, steht für mich gerade vor dem Hintergrund der klimapolitischen Her­ausforderungen und der gegenwärtigen Energiedebatte außer Frage."

Weitere Informationen:

11.01.2007 | Pressemitteilung Nr. 011/07
https://www.bmuv.de/PM3250
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