Gabriel: Endspurt für Klimagipfel auf Bali beginnt

02.09.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 230/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Ergebnisse der Wiener Vorbereitungskonferenz zum Klimagipfel auf Bali positiv bewertet. Unter den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention herrsche Übereinstimmung, dass die Industrieländer auch in Zukunft die Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen müssten. Erstmals seien Emissionskorridore für Industriestaaten zwischen 25 und 40 Prozent bis 2020 gegenüber 1990 ins Auge gefasst worden. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Gabriel. "Aber auf Bali brauchen wir eine klare Entscheidung über Reduktionspfade für Industrieländer, damit Verhandlungen über konkrete Minderungsziele beginnen können. Nur dann werden wir die Schwellen- und Entwicklungsländer überzeugen können, beim Klimaschutz mitzumachen."

In Wien hatten rund 500 Regierungsexperten eine Woche lang über die zentralen Elemente eines Kyoto-Nachfolgeabkommens beraten, mit dem der Klimawandel auf ein noch beherrschbares Niveau begrenzt werden soll. Einigkeit bestand auch darin, dass Anpassung an den Klimawandel, Ausbau der Technologiezusammenarbeit und Finanzierung von Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen wesentliche Elemente des künftigen Klimaabkommens sein müssen. Viele Schwellen- und Entwicklungsländer betonten, dass zwar Industrieländer die Vorreiter sein sollen, aber auch sie eigene Beiträge zum Klimaschutz leisten wollen.

Die EU hatte sich im Frühjahr unter deutscher Ratspräsidentschaft auf anspruchsvolle Minderungsziele und eine Verhandlungslinie für ein Klimaschutzabkommen nach 2012 geeinigt. Ziel ist es, auf Bali Verhandlungen über alle Elemente eines Kyoto-Nachfolgeabkommens zu starten und einen gemeinsamen Arbeits- und Zeitplan bis 2009 zu vereinbaren.

Weitere Informationen:

02.09.2007 | Pressemitteilung Nr. 230/07
https://www.bmuv.de/PM3530
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