G8-Umweltminister: Erneuerbare Energien haben Schlüsselrolle für nachhaltige Energieversorgung

15.04.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 089/02
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Vom 12. bis zum 14. April 2002 fand in Banff auf Einladung des kanadischen Umweltministers David Anderson das jährliche Treffen der Umweltminister der G8 statt. Im Mittelpunkt deszweitägigen Treffens stand die Vorbereitung des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung, der vom 26. August bis zum 4. September 2002 in Johannesburg/Südafrika stattfinden wird. Einesder zentralen Themen war dabei eine nachhaltige Energiepolitik.

Die Umweltminister waren sich einig, dass der Johannesburg-Gipfel konkrete, aktionsorientierte Ergebnisse für eine weltweit nachhaltige Ausrichtung der Energiepolitik beschließensollte. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Die G8-Umweltminister haben sich zum Ziel gesetzt, mehr Menschen einen Zugang zu Energie zu gewährleisten. Sie hoben hervor, dass dieverstärkte Nutzung und Förderung erneuerbarer Energien eine Schlüsselrolle einnehmen muss."

Die G8-Umweltminister stimmten auch darin überein, dass der Johannesburg-Gipfel sicherstellen muss, dass die Globalisierung die nachhaltige Entwicklung fördert und nicht schwächt. Jürgen Trittin: "Nachhaltige Armutsbekämpfung und wirksamer Umweltschutz gehören zusammen."

In Banff wurde auch über den Stand der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls beraten. Alle G8-Umweltminister mit Ausnahme der USA bestätigten, dass sie das Kyoto-Protokoll möglichstschnell ratifizieren wollen. Kanada machte jedoch deutlich, dass sich die Ratifizierung wegen des Widerstandes einiger westlicher Provinzen noch etwas verzögern wird. Das Kyoto-Protokoll sollzum Weltgipfel in Johannesburg in Kraft treten.

Nach Ansicht der G8-Umweltminister ist es notwendig, den Schutz der Wälder zu verstärken. Allein in den letzten zehn Jahren wurden durchschnittlich rund 9 Millionen Hektar Wald pro Jahrabgeholzt, vor allem in den Tropen. Bundesumweltminister Trittin: "Ich habe mich zusammen mit meinem französischen Kollegen Yves Cochet für den Aufbau eines weltweiten Netzwerkes vonWald-Schutzgebieten, vorrangig zum Schutz der letzten Urwälder, eingesetzt. Leider haben sich die anderen Kollegen dieser Forderung noch nicht anschließen können. Ich werde in dieserWoche bei der 6. Vertragsstaatenkonferenz zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) weiter für den Vorschlag werben." Die Konferenz findet gegenwärtig in Den Haagstatt.

15.04.2002 | Pressemitteilung 089/02 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1484
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