Im Rahmen ihrer Sommerreise hat Bundesministerin Barbara Hendricks heute das sogenannte "Zukunftshaus" in Bottrop eingeweiht. Dabei handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren, das in ein "Plus-Energie-Haus" umgebaut wurde.
Hendricks: "Die energetische Sanierung des Gebäudebestands ist ein zentraler Baustein für den Klimaschutz in Deutschland. Dieses Haus zeigt, dass klimaneutrales Wohnen nicht nur in Neubauten, sondern auch in Mehrfamilienhäusern aus den 60er Jahren möglich ist. Das ist eine gute Nachricht für den Klimaschutz, aber auch für die Mieter. Denn die Sanierung steigert die Wohnqualität und senkt die Nebenkosten."
Das Plus-Energie-Haus des Unternehmens Vivawest setzt auf eine Kombination von Technologien, mit denen sich mehr Energie produzieren lässt als im Haus selbst benötigt wird. Ein Ansatz mit Zukunft: Das Bundesbauministerium arbeitet derzeit an der Entwicklung eines neuen Standards "Effizienzhaus Plus". Dieser könnte als neuer Spitzenstandard mit entsprechender KfW-Förderung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Hendricks würdigte Bottrop als "Vorbild in Sachen Klimaschutz": Im Pilotgebiet sollen die CO2-Emissionen bis 2020 halbiert werden. Die Sanierungsrate der sogenannten "Innovation City" ist mit acht Prozent außergewöhnlich hoch. Neben dem sanierten Mehrfamilienhaus besuchte Hendricks in Bottrop auch die Baustelle eines Neubau-Projekts: Hier soll ein Plus-Energie-Haus im sozialen Wohnungsbau entstehen.
Auf ihrer Sommerreise durch die Region Niederrhein/Ruhrgebiet informiert sich Ministerin Hendricks unter anderem über Klimaschutz-Potenziale in der Landwirtschaft, im Bereich Abwasser und im Gebäudesektor.