Bundesbauministerium fördert die Vernetzung im ländlichen Raum
Regionale Baukultur ist das Fundament für einen qualitätsvollen Tourismus. Mit dem Projekt "Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region" bringt das Bundesbauministerium die regionalen Akteure bei Bauplanung und Tourismus zusammen und stärkt ein interdisziplinäres Vorgehen. Heute hat Baustaatssekretär Gunther Adler die acht ausgewählten Modellregionen bekanntgegeben. Adler: "Mit dem breit angelegten Forschungsfeld wollen wir diejenigen Akteure vor Ort unterstützen, die die Entwicklung von Tourismus und Baukultur zusammenführen und umsetzen wollen. Die Ausschreibung zur Modellregion 'Baukultur und Tourismus' ist deutschlandweit auf großes Interesse gestoßen. Ich danke den zahlreichen Kommunen und Verbänden für ihr Engagement."
Ausgewählt wurden der Landkreis Lüchow-Dannenberg, der Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e. V., die Stadt Mainbernheim, der BauKulturLand-Verein Elbe Weser e. V., der Sauerland Tourismus e. V., die Region Schorfheide-Chorin (Landkreise Uckermark und Barnim), der Verbund "Kooperation Südschwarzwald" und die Stadt Weißwasser.
"In den Modellregionen werden nun geeignete regionalspezifische Baukultur- und Tourismus-Strategien entwickelt. Diese bilden die Grundlage für dauerhafte Kooperationen und Netzwerke sowie für die Entwicklung historischer und moderner Architektur zu touristischen Anziehungspunkten. Wir erhoffen uns Ergebnisse, die beispielgebend und motivierend für andere Regionen und Städte sind – insbesondere im ländlichen Raum," so Adler.
Baukultur und Tourismus beeinflussen sich im ländlichen Raum wechselseitig: Wachsender Tourismus erhöht den Spielraum für gutes Planen und Bauen, wodurch das Bewusstsein bei Besuchern für regionale Baukultur gestärkt wird.
Das Forschungsprojekt wird im Auftrag des Bundesbauministeriums und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) vom Forschungsteam "Arbeitsgemeinschaft BAUKULTOUR", bestehend aus dem Aachener Stadtplanungs- und Architekturbüro HJPplaner und der Tourismusberatung COMPASS, durchgeführt. Die Laufzeit des Projekts ist von Januar 2017 bis Dezember 2018.