Auf Einladung des Bundesumweltministeriums sind heute Vertreter von Wissenschaft, Kirche, Industrie, Umweltverbänden, Regierung und Behörden über Chancen und Risiken der Nanotechnologie im Lebensmittelbereich ins Gespräch gekommen. Ziel ist die Erörterung unterschiedlicher Fragestellungen zu Auswirkungen von Nanomaterialien in Produkten auf Umwelt und Gesundheit im Lebensmittelbereich. Der Fachdialog "Anwendung von Nanomaterialien im Lebensmittelbereich" ist die letzte von insgesamt vier Veranstaltungen des BMUB im Rahmen der vierten Staffel des "NanoDialogs" der Bundesregierung.
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: "Dieser seit nun fast zehn Jahren bestehende Stakeholder-Dialog ist einzigartig in Europa. Er stellt einen wichtigen Bestandteil im Austausch gesellschaftlicher Interessengruppen zu Chancen und Risiken im Sinne eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgangs mit Nanomaterialien dar. Deshalb werden wir den Dialog in einer fünften Staffel von 2016-2017 fortsetzen."
Diskutiert wird die umweltoffene Anwendung von Nanomaterialien anhand ihres Einsatzes und Analytik sowohl in Lebensmitteln, Lebensmittelzusatzstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln als auch in Lebensmittelkontaktmaterialien. Auch die Analytik und Messmethoden sind Gegenstand des FachDialogs. Damit wird sowohl über aktuelle Entwicklungen informiert als auch die Möglichkeit gegeben, sich zu Chancen und möglichen Risiken der Verwendung von Nanomaterialien in diesem Anwendungsbereich vertrauensvoll auszutauschen.
Der NanoDialog der Bundesregierung wurde 2006 im Rahmen des Aktionsplans Nanotechnologie unter der Federführung des Bundesumweltministeriums als zentrale, nationale Dialogplattform geschaffen.