EU-Kommission und Deutschland: 10 Millionen Euro für Klimaschutz durch UN-Entwicklungsprogramm

20.12.2012
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 166/12
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Peter Altmaier
Amtszeit: 22.05.2012 - 17.12.2013
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013

Programm unterstützt Bemühungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in 25 Entwicklungsländern

Die Europäische Kommission und das Bundesumweltministerium haben zugesagt, jeweils 5 Millionen Euro für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) bereitzustellen. UNDP wird damit 25 Entwicklungsländer weltweit dabei unterstützen, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Die wachsenden Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre rufen einen Klimawandel hervor. Nach Zahlen der Weltorganisation für Meteorologie hat der Anteil dieser Emissionen in 2011 einen neuen Rekordwert erreicht.

"Es gibt einen dringenden Handlungsbedarf, jetzt Emissionen zu mindern und sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Dies ist eine globale Herausforderung und erfordert globale Lösungen. Bleiben effektive Reaktion aus, gibt es ein großes Risiko, dass Jahrzehnte des Fortschrittes bei der Armutsreduktion zu Nichte gemacht werden. Diese großzügigen Beiträge der Europäischen Kommission und Deutschlands zeigen ein großes Engagement um die Klimakrise anzugehen", so Helen Clark, Leiterin des UN Entwicklungsprogramms.

"Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Entwicklungsländer sich auf die Hilfe der EU verlassen können. Auch über 2012 hinaus wird die EU Maßnahmen gegen den Klimawandel unterstützen. Etwas, wovon wir alle profitieren werden!", so Connie Hedegaard, EU Kommissarin für Klimaschutz. "Wir brauchen international wirksame Initiativen, um dem Klimawandel zu begegnen. Das UNDP Klimaschutzprogramm ist eine solche Initiative. Es ermutigt alle beteiligten Länder zu noch mehr gemeinsamen Bemühungen, um Treibhausgasemissionen nachhaltig zu verringern", so Bundesumweltminister Peter Altmaier.

Das UNDP Programm zur CO2 Minderung, das zurzeit einen Etat von 32 Millionen Euro umfasst, startete 2011 mit der Unterstützung von EU und Bundesumweltministerium in 11 Partnerländern. 2012 wurde es auf weitere 14 Länder ausgeweitet, dank zusätzlicher Fördermittel der Europäischen Kommission sowie der Australischen Regierung und AusAID.

Das Programm unterstützt die beteiligten Länder bei der Erarbeitung von emissionsarmen Entwicklungsstrategien und national angemessenen Maßnahmen, die Treibhausgase reduzieren. Darüber hinaus berät es die Partnerländern dabei, Systeme zu entwickeln, mit denen die gewonnenen Ergebnisse besser gemessen, berichterstattet und überprüft werden können. Das sogenannte LECB (Low Emission Capacity Building) Programm ist Bestandteil des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen.

Die EU Geldmittel, 5 Millionen Euro, werden für den Aufbau eines Kompetenznetzwerkes, des sogenannten "NAMA-NETs", verwendet. Dieses Netzwerk unterstützt die jeweiligen Länderteams dabei, technisch sinnvolle, nationale Maßnahmen zur Emissionsminderung, genannt NAMAs, zu entwickeln sowie förderungswürdige NAMA-Projekt-Anträge zu erarbeiten, die den Finanzierungs- und Umsetzungsrichtlinien der Investoren entsprechen.

Der deutsche Beitrag – 5 Millionen Euro über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums – wird hauptsächlich dafür verwendet, kritische Hürden zu überwinden, die es den Partnerländern des Programms erschweren, ihre Minderungsanstrengungen zu steigern und gleichzeitig nationale Entwicklungsziele zu verfolgen. Ein besonderer Fokus wird darauf liegen, den Privatsektor verstärkt in die Entwicklung und Umsetzung von emissionsarmen Entwicklungsstrategien und national angemessenen Maßnahmen zur Emissionsminderung, den NAMAs, einzubeziehen. Darüber hinaus soll daran gearbeitet werden, die Berichterstattung über öffentliche und private Klimafinanzierung zu verbessern.

20.12.2012 | Pressemitteilung Nr. 166/12 | Internationales
Gemeinsame Pressemeldung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP)
https://www.bmuv.de/PM5261
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