Deutschland und China vertiefen Beziehungen in den Bereichen Umwelt und Energie
Die Parlamentarische Staatssekretärin Margarete Wolf und der chinesische Umweltminister Xie Zhenhua haben heute in Peking das erste gemeinsame Umweltforum beider Länder eröffnet. "China hat riesige Potenziale im Bereich der Energieeffizienz und beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Forum in Hinblick auf die Weltkonferenz für Erneuerbare Energien im Juni 2004 einen Beitrag zum Austausch von Erfahrungen in den Bereichen Umwelt und Energie leisten wird", sagte Margareta Wolf.
Die Verbesserung der Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbare Energien zahle sich für beide Seiten aus. Die globale Umwelt werde entlastet und die Wirtschaft belebt. "Das hilft uns auch daheim. Es ist ohne Frage eine Kooperation zum gegenseitigen Vorteil", so Margareta Wolf.
Deutschland und China hatten auf der deutsch-chinesischen Umweltkonferenz 2000 in Peking regelmäßig stattfindende Umweltforen vereinbart, die der Diskussion von Lösungsansätzen für chinesische Umweltprobleme dienen. Das diesjährige Forum veranstaltet BMU gemeinsam mit dem Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA/BDI), dem chinesischen Umweltministerium (State Environmental Protection Administration - SEPA) und der China Federation of Industrial Economics (CFIE).
Frau Wolf hob Chinas riesiges Potenzial für die Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energien hervor. Sie betonte die Beteiligung der deutschen Wirtschaft an diesem Anliegen und das vorhandene Know-How der Unternehmen, diese Potenziale zu erschließen: "Ich freue mich über das Engagement der deutschen Wirtschaft bei diesem Forum. Deutschland kann im internationalen Vergleich im Klimaschutz auf große Erfolge verweisen. Angesichts der Notwendigkeit einer weltweiten Energiewende liegt in einem ausgewogenen Mix von Energieeffizienz und mehr erneuerbare Energien der Schlüssel für eine zukunftsfähige Energieversorgung. Deutschland ist Vorreiter und Katalysator dieser Entwicklung und hat demonstriert, dass Wirtschaftswachstum bei sinkendem Energieverbrauch möglich ist. Ein umweltverträglicher Energiemix dient nicht nur dem Klimaschutz. Zwei Milliarden Menschen weltweit verfügen noch über keinen Stromanschluss. Erneuerbare Energien können durch ihre dezentralen Einsatzmöglichkeiten u.a. in den ländlichen Regionen der Entwicklungsländer einen wesentlichen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten," sagte Frau Wolf.