Erneuerbare Energien: Unternehmer zuversichtlich

28.09.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 267/05
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Gute Aussichten für den deutschen Markt und den Export

Gute Aussichten für den deutschen Markt und den Export

Die Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland erwarten in den nächsten Jahren deutlich steigende Umsätze und zusätzliche Arbeitsplätze. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Bundesumweltministeriums zu den Beschäftigungswirkungen der erneuerbaren Energien, die heute in Berlin im Rahmen eines Expertenworkshops vorgestellt wird.

Befragt wurden insgesamt etwa 1100 Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche. Einbezogen wurden dabei neben Anlagenherstellern, Zulieferern und Projektierern auch Anlagenbetreiber, Finanziers und Händler. Die Umfrage ist Bestandteil eines laufenden wissenschaftlichen Forschungsprojekts des Bundesumweltministeriums zu den langfristigen Beschäftigungswirkungen der erneuerbaren Energien. Demnach ist bis zum Jahr 2010 für die gesamte Erneuerbaren-Energien-Branche von einem deutlichen Umsatzwachstum auszugehen, besonders in den Teilbereichen der Bioenergie und Photovoltaik. Ein ähnliches Bild bietet sich hinsichtlich der erwarteten Beschäftigungsentwicklung: Hier ist für die Branche insgesamt bis 2010 von einem Zuwachs um etwa 40 Prozent zu rechnen. Bei Photovoltaik sowie Biomasse wird jeweils in etwa eine Verdoppelung der Arbeitsplätze prognostiziert.

Die Erneuerbaren-Energien-Branche ist klar mittelständisch geprägt: Fast alle befragte Unternehmen beschäftigen bis zu 250 Mitarbeiter. In allen Sparten der erneuerbaren Energien werden hoch qualifizierte Arbeitskräfte benötigt. Nach der Ansicht der Befragten mangelt es der Branche weiterhin an gut ausgebildeten Fachleuten. Angesichts einer ganzen Reihe neuer Berufsbilder sowie neuer Ausbildungs- und Studiengänge wird für 2010 zwar eine gewisse Entspannung auf dem Fachkräftearbeitsmarkt angenommen, gleichwohl gehen auch dann immer noch rund 40 Prozent aller Befragten von einem Fachkräftemangel aus.

Nur ein geringer Anteil der Befragten plant eine Standortverlagerung ins Ausland, offenbar ist Deutschland für die Erneuerbare-Energien Branche weiterhin attraktiv. Innerhalb Deutschlands sehen die befragten Unternehmen dabei Ostdeutschland als attraktivsten Standort an. Zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland erwarten bis 2010 eine weiter steigende Exportquote, 80 Prozent der befragten Unternehmen schätzen ihre Wettbewerbsposition auf den ausländischen Märkten als positiv ein.

28.09.2005 | Pressemitteilung Nr. 267/05 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2793
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