Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fördert Pilotprojekt in Schwerte/Nordrhein-Westfalen
Investitionen in die Steigerung der Energieeffizienz zahlen sich doppelt aus: Für die Betriebskosten und für die Umwelt. Ein Beispiel dafür liefert die Firma Gustav Resch & Söhne oHG in Schwerte. Das Unternehmen plant mit Unterstützung des BMU, seine Anlage zur Rekonditionierung von Stahlfässern energetisch zu optimieren. Damit sollen 43 Prozent der eingesetzten Energien eingespart und die Lösemittelemission fast vollständig reduziert werden. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fördert das Pilotprojekt mit 106.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.
Die bisher ungenutzte Abwärme aus der thermischen Nachverbrennungsanlage (TNV) von rund 1.000 Grad Celsius soll bei verschiedenen Prozessen im Betrieb genutzt werden, um den jährlichen Energieverbrauch um 1.478.000 Kilowattstunden zu senken. Damit werden 319,6 Tonnen Kohlendioxidemissionen eingespart. Durch Einleitung von Abgas aus der Lackiererei in die TNV kann der organische Kohlenstoffgehalt auf Werte unter 10 Milligramm pro Kubikmeter gesenkt werden. Das ist ein Fünftel des zulässigen Grenzwertes. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise ist der Einsatz dieser Technik auch für kleine Unternehmen wirtschaftlich attraktiv.
Sigmar Gabriel: "Die umweltfreundlichste und sicherste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird. Die Gustav Resch & Söhne oHG unterstützt uns dabei, Weltmeister in der Energieeffizienz zu werden."
Weitere Informationen:
- <dokl:37084>Vorhaben</dokl>: Lösemittelreduktion im Lackierprozess durch neuen, energieautarken Trocknungsprozess
- <dokl:2330>Umweltinnovationsprogramm</dokl> (BMU-Programm zur Förderung von Investitionen mit Demonstrationscharakter zur Verminderung von Umweltbelastungen - Pilotprojekte Inland)