Sonderbriefmarke anlässlich der 44. Antarktisvertragsstaatenkonferenz in Berlin übergeben
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesumweltministerium, Christian Kühn, nahm heute vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesfinanzministerium, Dr. Florian Toncar, die 16. Sonderbriefmarke aus der Serie "Für den Umweltschutz", entgegen. Die Sonderbriefmarke unterstützt gemeinnützige Projekte, die sich für den Schutz der Antarktis stark machen.
Christian Kühn, Parlamentarischer Staatssekretär im BMUV: "Die Natur der Antarktis ist bedroht – trotz Kooperation der internationalen Partner des Antarktisvertrags und hoher regulatorischer Schutzstandards. Ein wesentlicher Grund ist die Klimakrise. Die Wissenschaft beobachtet, dass sich insbesondere die Westantarktis erwärmt, das Eis schneller schmilzt und sich zudem die Fließgeschwindigkeit der Gletscher erhöht. Eine Tierart, die die Antarktis und ihre Bedrohung wie kaum eine andere repräsentiert, ist der Kaiserpinguin. Ich freue mich daher sehr, dass mit diesem anschaulichen Briefmarkenmotiv der Schutz dieses einzigartigen Lebensraumes weiter unterstützt wird."
Die Einzigartigkeit der Antarktis veranlasste die Staaten mit besonderem Interesse an der Region bereits im Jahr 1959 dazu, zu ihrer Bewahrung einen völkerrechtlichen Vertrag zu schließen. Sie legten fest, dass die Antarktis ausschließlich friedlich genutzt werden dürfe, vor allem zur wissenschaftlichen Forschung. Der Vertrag wurde im Jahr 1991 durch das Umweltschutzprotokoll ergänzt.
Vom 23. Mai bis 2. Juni 2022 findet unter deutschem Vorsitz die 44. Konferenz der Vertragsstaaten in Berlin statt. Aus diesem Anlass wurde "Antarktis – Gemeinsam Einzigartiges schützen" Thema der diesjährigen Sonderbriefmarke aus der Serie "Für den Umweltschutz", welche am 2. Juni erscheinen wird. Das Motiv der Marke zeigt eine ikonische Tierart der Antarktis, den Kaiserpinguin, der auch ihr fragiles Gleichgewicht repräsentiert.
Briefmarken aus der Serie "Für den Umweltschutz" erscheinen seit 1992 alle 2 Jahre und greifen ein Umweltthema auf. Die Sondermarke "Antarktis – Gemeinsam Einzigartiges schützen" erscheint anlässlich der deutschen Gastgeberrolle bei der Antarktisvertragsstaatenkonferenz Anfang Juni. Neben dem Portowert wird beim Erwerb der Marken ein Zuschlag von 40 Cent fällig. Die Erlöse aus diesem Zuschlag kommen Projekten zu Gute, die sich für den Schutz der Antarktis stark machen. Die Marke kann ab dem 2. Juni 2022 in allen Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erworben werden.