Donaustaaten feiern den 10. Jahrestag des Donauschutzübereinkommens am 29. Juni 2004
Den morgigen 10. Jahrestag des Donauschutzübereinkommens hat die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) zum "Donau-Tag" erklärt. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Die Donau vereint in ihrem Einzugsgebiet 18 Staaten - mehr als jeder andere Fluss. Sie verbindet mehr als 80 Millionen Menschen mit unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Geschichte. Die Donau liefert Trinkwasser, Wasser für die Landwirtschaft und Industrie, zur Energieerzeugung, für die Schifffahrt, den Tourismus und die Fischerei. Der Donau-Tag ist hervorragend geeignet, für den Schutz und die nachhaltige Nutzung dieses europäischen Stromes zu werben."
Seit 1994 haben die Donaustaaten in der IKSD ein gemeinsames Arbeitsprogramm bis zum Jahr 2005, ein abgestimmtes Mess- und Untersuchungsprogramm sowie einen internationalen Warn- und Alarmplan für unfallbedingte Gewässerverunreinigungen erarbeitet. Das Jahr 2004 ist für die Donau besonders wichtig. Im Dezember wird eine Ministerkonferenz einen Hochwasseraktionsplan für den gesamten Donauraum beschließen. Nach einer Bestandsaufnahme über den Zustand der Donau gemäss EG-Wasserrahmenrichtlinie soll ein Bewirtschaftungsplan für die gesamte Donau entstehen.
Zahlreiche Veranstaltungen im Donauraum machen morgen auf die Bedeutung der Donau für die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in Mittel- und Südosteuropa aufmerksam und werben für ihren Schutz. Hierzu gehört ein Schülerwettbewerb zum Thema "Flussgebiet Donau - mein Lebens-Raum." Neben einer zentralen Veranstaltung in Wien finden an vielen Orten entlang der Donau die unterschiedlichsten Aktivitäten statt. Das deutsche Donaueinzugsgebiet feiert in Regensburg, wo ein Tagesprogramm für Schülerinnen und Schüler sowie ein Fest mit Kabarett, Musik, Schauspiel und einem kulinarischem Rahmenprogramm angeboten werden.