Der Einsatz moderner Umwelttechnik steht im Mittelpunkt der deutsch-russischen Gespräche, die heute und morgen unter der Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesumweltministerium, Michael Müller, in Berlin stattfinden. Russland ist stark an deutschem Know-how in der Abfallwirtschaft, der kommunalen Abwasserentsorgung und der Sanierung alter Industrieanlagen interessiert. Hier besteht in Russland großer Handlungsbedarf. "Der neue Reichtum Russlands bietet die einmalige Chance für eine nachhaltige Entwicklung, die weit über Russland hinaus ausstrahlt", so Müller.
Auf der Tagesordnung stehen die deutschen Erfahrungen bei der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen, zum Beispiel bei der Setzung von Normen für den Einsatz bester verfügbarer Techniken und Technologien. Russland ist auch an einer Beratung bei der Erarbeitung des Abfallwirtschaftskonzepts für die Stadt Sotschi und bei der Verbindung von Tourismus und Naturschutz im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2014 interessiert.
Die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zum Schutz der Natur soll fortgesetzt werden. Russland mit seinem großen Naturreichtum wird wichtiger Partner bei der Vorbereitung der im Mai 2008 in Bonn stattfindenden internationalen Naturschutzkonferenz sein. Auch im internationalen Klimaschutz soll künftiger enger kooperiert werden.