Deutschland und die EU bedauern Scheitern der Nachhaltigkeitskonferenz in New York

12.05.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 135/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Gemeinsame Presseerklärung mit der EU-Kommission

Gemeinsame Presseerklärung mit der EU-Kommission

Zum Ausgang der 15. Sitzung der UNO-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (CSD) in New York erklären Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, zugleich in seiner Eigenschaft als Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft, und der EU-Kommissar für Umwelt, Stavros Dimas:

Die Europäische Union bedauert zutiefst, dass die UN-Kommission über Nachhaltige Entwicklung (CSD) nicht in der Lage war, sich auf einen anspruchsvollen Text zu Energie, Klima, Luftverschmutzung und industrielle Entwicklung zu einigen. Die 15. Jahrestagung der CSD war in New York zusammengekommen, um die Verpflichtungen zu nachhaltiger Entwicklung, die man 2002 im Johannesburger Aktionsplan eingegangen war, voranzubringen.

Die Europäische Union ist überzeugt, dass die CSD ein einzigartiges Forum ist, um nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene voranzubringen. Nachhaltige Entwicklung bedarf eines integrierten Ansatzes, und die CSD ist dafür genau das richtige Gremium. Es ist bedauerlich, dass die 15. CSD es nicht geschafft hat, diese Rolle zu spielen.

"Die Welt erwartet von der UN, dass sie konkrete Schritte unternimmt, um Probleme wie die Bekämpfung der Armut durch Zugang zu erschwinglicher und nachhaltiger Energieversorgung, die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Klimawandel und die Verbesserung der Luftqualität anzugehen. Die Europäische Union hat sich daher während der vergangenen zwei Wochen unermüdlich dafür eingesetzt, dass über eine inhaltlich aussagefähige Verständigung verhandelt wird", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, zugleich in seiner Eigenschaft als Vertreter der EU-Präsidentschaft.

"Die Herausforderungen des Klimawandels, der sicheren Energieversorgung und der Luftverschmutzung stellen sich heute noch deutlicher als vor fünf Jahren. Sie verlangen von der internationalen Politik stärkere und ehrgeizigere Verpflichtungen. Es ist schade, dass die CSD 15 unfähig war, dieser Erwartung gerecht zu werden", sagte Stavros Dimas, Europäischer Kommissar für Umwelt.

Die EU hatte sich in den Verhandlungen auf der CSD unter anderem für konkrete Zeitziele beim Ausbau erneuerbarer Energien, für die Einbeziehung der Energiepolitik in die nationale Planung ab 2010, für einen Überprüfungsmechanismus zu Energiefragen im Rahmen der CSD sowie für ein internationales Abkommen zur Energieeffizienz eingesetzt. Die EU betrachtet dies als wesentliche Elemente auf dem Weg zur Erreichung der Millennium- Entwicklungsziele.

12.05.2007 | Pressemitteilung Nr. 135/07
https://www.bmuv.de/PM3412
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