Deutschland und China vereinbaren engere Zusammenarbeit im Naturschutz

29.10.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 289/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Kooperationsschwerpunkte: UN-Naturschutzkonferenz in Bonn sowie Artenschutz-Vollzug

Kooperationsschwerpunkte: UN-Naturschutzkonferenz in Bonn sowie Artenschutz-Vollzug

Deutschland und China wollen auf dem Gebiet des Naturschutzes enger zusammenarbeiten. Während einer Delegationsreise nach Peking und Guangzhou haben die beiden zuständigen Abteilungsleiter Jochen Flasbarth und Wan Bentai vereinbart, die Kooperation in Hinsicht auf die UN-Naturschutzkonferenz zu verstärken, die im kommenden Jahr in Bonn stattfindet. Beide Länder wollen gemeinsam für ein weltweites Netz von Schutzgebieten eintreten, das den Schutz der biologischen Vielfalt garantieren soll. Besonderes Augenmerk soll dabei auf Ökosystemen liegen, die sehr gut Kohlenstoff speichern. Dies sind beispielsweise Wälder, Moore und Feuchtgebiete.

Die Zerstörung solcher Ökosysteme bedeutet eine doppelte Belastung des Planeten − zum einen wird der Klimawandel vorangetrieben, zum anderen der Verlust an biologischer Vielfalt verstärkt. Es wurde vereinbart, dass China Gebiete ermittelt, in denen ein besserer Schutz sowohl dem Klima- als auch dem Naturschutz dient. Deutschland wird bei dieser Aufgabe Hilfestellung leisten. Bereits im Dezember kommt eine Expertengruppe aus China nach Deutschland, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Durchsetzung internationaler Artenschutzbestimmungen sein. So wurde eine intensive Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des illegalen Handels mit Tieren und Pflanzen vereinbart. Besonders wichtig ist dabei der illegale Handel mit Elfenbein. Flasbarth besuchte gemeinsam mit Dieterich Jelden, dem Chef der Artenschutzvollzugsbehörde im Bundesamt für Naturschutz, die Vollzugsbehörden in Peking und Ghuangzhou. Unter anderem besichtigten sie die Lagerbestände für beschlagnahmtes Elfenbein und erörterten Maßnahmen zur Verfolgung des Elfenbeinhandels. Beschlagnahmen in Deutschland weisen darauf hin, dass der Elfenbeinschmuggel verstärkt über Transitländer in Europa, aber möglicherweise auch in anderen Regionen stattfindet. Es wurde deshalb ein Programm zur gemeinsamen Bekämpfung des illegalen Handels mit Wildtieren und Wildpflanzen vereinbart. Es soll auf EU-Ebene verwirklicht werden.

29.10.2007 | Pressemitteilung Nr. 289/07
https://www.bmuv.de/PM3605
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