Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und der Vorsitzende der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) Zhang Ping haben heute im Bundeskanzleramt ein Memorandum of Understanding beider Regierungen zur Bekämpfung des Klimawandels unterzeichnet.
Wesentliche Gegenstände des Memorandums sind Absprachen für eine möglichst enge Kooperation in den Bereichen Klimaschutz, Energie, Forschung und Technologie. Außerdem verabreden Deutschland und China die Einrichtung einer hochrangigen Arbeitsgruppe unter Federführung von BMU und NDRC.
Anlässlich der Unterzeichnung erklärt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, im Vorfeld der Klimakonferenz von Kopenhagen mit China eine enge Kooperation im Klimaschutz zu vereinbaren. Ich bin mir sicher, dass es beiden Regierungen gelingen wird, das große Potential einer solchen Kooperation zum Nutzen beider Seiten auszuschöpfen. Anspruchsvolle Klimaschutzmaßnahmen bergen enorme wirtschaftliche Vorteile. Ein rechtzeitiges Umsteuern auf kohlenstoffärmere Wirtschaftsprozesse lohnt sich gerade auch aus finanziellen Gründen. Ich begrüße, dass die chinesische Regierung diese Einschätzung teilt."
Die erste Sitzung der Klimaschutz-Arbeitsgruppe beider Regierungen wird voraussichtlich im Juni 2009 anlässlich einer Chinareise von Bundesumweltminister Gabriel in Peking stattfinden. Das Bundesumweltministerium unterstützt gemeinsam mit der schwedischen Regierung und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit eine Studie, die die Vorteile aufzeigen soll, die sich aus einem rechtzeitigen Umsteuern auf eine energie- und ressourceneffiziente Wirtschaftsweise für China ergeben.