Der Klimawandel macht dem Wald zu schaffen

11.12.2003
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 229/03
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Zustand der Wälder in Deutschland nach trockenem Sommer verschlechtert

Zustand der Wälder in Deutschland nach trockenem Sommer verschlechtert

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat aus Anlass der Veröffentlichung des Waldzustandberichts 2003 auf den Zusammenhang zwischen der Zunahme der Waldschäden und dem Klimawandel hingewiesen: "Extrem trockene Sommer werden ebenso wie Überschwemmungen im Zuge des von Menschen verursachten Klimawandels zunehmen. Dürre und Flut sind jedoch nur zwei Seiten einer Medaille," so Jürgen Trittin.

Der globale Klimawandel werde weltweit immer noch nicht mit der nötigen Entschlossenheit bekämpft. "Die globale Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien und effizienterer Energienutzung, ist auf lange Sicht das wichtigste Instrument zur Vorbeugung von klimatisch bedingte Naturkatastrophen", sagte Jürgen Trittin. Zugleich ist auch die Belastung der Wälder durch Schadstoffe immer noch zu groß.

So führen Luftschadstoffe wie insbesondere Stickstoffoxide, Ammoniak, Ozon und Schwefeldioxid zur Verminderung der Vitalität und Widerstandsfähigkeit der Bäume. In den Waldböden haben sich zudem die Stoffeinträge von Jahrzehnten angesammelt. Trotz aller Verbesserungen der letzten Jahre sind vor allem die Einträge von Stickstoffoxiden und Ammoniak weiterhin zu hoch. Hauptverursacher für diese Stoffeinträge sind Landwirtschaft und der Verkehr. "Wir müssen die Belastung der Böden weiter verringern und zugleich die Ursachen des Klimawandels angehen", so Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

11.12.2003 | Pressemitteilung 229/03 | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM2106
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