Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in Bonn im Rahmen eines BMU-Fachsymposiums dem scheidenden Präsidenten des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Martin Uppenbrink, Dank und Anerkennung für seine geleistete Arbeit und sein großes Engagement im Umwelt- und Naturschutz ausgesprochen. Er würdigte den beruflichen Werdegang Uppenbrinks, der eng mit der Entwicklung der Umweltpolitik in der Bundesrepublik verbunden sei, so etwa als Leiter des Umweltschutz-Grundsatzreferats im Bundesinnenministerium von 1971 bis -74 sowie anschließend als Leiter der Grundsatzabteilung des neugegründeten Umweltbundesamtes. Als Europadirektor beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ab 1989 sei Prof. Dr. Uppenbrink intensiv an der Vorbereitung der Rio-Konferenz 1992 beteiligt gewesen.
Als erster Präsident des im August 1993 gegründeten Bundesamtes für Naturschutz habe er dieses Amt entscheidend geprägt und dafür Sorge getragen, dass sich die hohe fachliche Kompetenz mit einer effizienten Beratung und Unterstützung der Politik verbinden konnte, so Trittin. Mit der von ihm initiierten und vollzogenen Umstrukturierung des Amtes seien die Weichen für ein modernes Amt gestellt und dabei ein besonderes Gewicht auf die Integration des Naturschutzes in verschiedene Landnutzungsbereiche gelegt worden. "Das Amt hat sich zu einem unverzichtbaren Partner für alle an Naturschutzfragen Interessierten, vor allem in den Landesbehörden und Umweltverbänden entwickelt. Darüber hinaus wurde die Arbeit des Amtes im internationalen Rahmen gestärkt - insbesondere zur Umsetzung des Rio-Übereinkommens zur biologischen Vielfalt," erklärte Trittin.
Am BMU-Fachsymposium in der Bundeskunsthalle aus Anlass der Verabschiedung von Professor Dr. Uppenbrink unter dem Motto: "Herausforderung Naturschutz" nehmen namhafte Politiker und Wissenschaftler eine Standortbestimmung des Naturschutzes vor und zeigen Perspektiven für das nächste Jahrhundert auf.