Welchen Beitrag können Schulküchen zum Klimaschutz leisten? Das soll ein neues Projekt herausfinden, das das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit knapp 1,4 Millionen Euro fördert.
Das Projekt "KEEKS – Klima- und energieeffiziente Küche in Schulen" soll zeigen, wie bei der Ernährung durch Schulküchen Energie gespart werden kann. Allein durch eine Änderung der Menüzusammenstellung in Schulküchen können pro Mahlzeit ein halbes Kilogramm CO2-Äquivalente eingespart werden, wenn zum Beispiel weniger Tiefkühlprodukte verwendet werden. Gesunde, schülergerechte Ernährung und Klimaschutz gehen so Hand in Hand. Ebenso spielen die Kosten für ein Schüleressen eine wichtige Rolle.
Ein Ziel des Vorhabens ist daher die Analyse von Hemmnissen für eine klima- und energieeffiziente Küche. Hierzu werden zuerst alle Einzelbereiche der Außer-Haus-Verpflegung wie Menüs, Küchentechnik und Küchenprozesse untersucht und praxistaugliche, spezifische Problemlösungen zum Abbau der Hemmnisse erarbeitet. Dabei sind 25 Ganztagsschulen mit 24 Küchen im Kölner Raum Praxispartner des Projektes. Zudem werden praktische Hilfestellungen entwickelt, wie zum Beispiel ein E-Kochbuch und eine Koch-App, und zahlreiche Weiterbildungen angeboten. Die Ergebnisse des Projektes sollen anderen Schulküchen bundesweit zur Verfügung gestellt werden.
Partner in dem dreijährigen Verbundprojekt sind das IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (Berlin) sowie Faktor 10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften gGmbH (Friedberg), ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung (Heidelberg), Vegetarierbund Deutschland e. V. (Berlin), Netzwerk e. V. – Soziale Dienste und ökologische Bildung (Köln) und das Wuppertal Institut für Klima, Energie, Umwelt.