Bundesumweltministerium unterstützt die Internationale Korallenschutzinitiative

03.12.2019
Korallenriff
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 228/19
Thema: Meeresschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Korallenriffe bieten wertvollen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Allerdings sind sie massiv vom Klimawandel betroffen. Deutschland setzt sich für die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von Korallenriffen ein.

Auf der heutigen Hauptversammlung der Internationalen Korallenschutzinitiative (ICRI) in Townsville (Australien) wurde Deutschland als Mitglied der Initiative aufgenommen. Korallenriffe bieten wertvollen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Allerdings sind sie massiv vom Klimawandel betroffen. Deshalb engagiert sich das Bundesumweltministerium gemeinsam mit den Partnern in der ICRI für die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von Korallenriffen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Korallenriffe sind durch Klimawandel und Nutzungsdruck stark gefährdet und vom Aussterben bedroht. Darauf haben schon der Weltbiodiversitätsrat und der Weltklimarat eindrücklich hingewiesen. Deshalb brauchen diese einzigartigen Ökosysteme unsere besondere Aufmerksamkeit. Als Mitglied der Internationalen Korallenschutzinitiative setzt sich Deutschland gemeinsam mit den Partnern dafür ein, Korallenriffe und die damit verbundenen Ökosysteme zu erhalten."

Die International Coral Reef Initiative "ICRI" ist ein Zusammenschluss von Regierungsorganisationen, internationalen Organisationen, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen. Ziel ist es, durch internationale Kooperation Korallenriffe und die damit verbundenen Ökosysteme (Mangroven und Seegrasbetten) im Rahmen einer nachhaltigen Nutzung zu erhalten. Mit Maßnahmen wie zum Beispiel einem "Call to Action" möchte die ICRI das Bewusstsein für die Notlage der Korallenriffe steigern und beim Austausch von nachhaltigen Managementtechniken helfen. Das Bundesumweltministerium wird die Initiative nun als Mitglied unterstützen: Die jährliche ICRI-Jahreshauptversammlung hat den Antrag Deutschlands heute angenommen.

Das Bundesumweltministerium engagiert sich auch bisher schon beim Schutz der Korallen. Mit Projekten im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative werden Entwicklungsländer zum Beispiel bei der Wiederherstellung von Korallenriffen oder auch bei der Kapazitäts- und Bewusstseinsbildung zum Schutz von Korallen unterstützt.

Korallenriffe bieten als Ökosysteme wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Daher wirkt sich das unter anderem durch die fortschreitende Erwärmung ausgelöste Korallensterben höchst negativ auf den Zustand der Meere insgesamt aus. Sterben die Korallenriffe weiter ab, verschwinden auch Arten, für die Korallenriffe ein wichtiger Lebensraum sind. Im Rahmen der ICRI soll daher die internationale Zusammenarbeit und der Wissensaustausch zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Korallen vorangebracht werden.

03.12.2019 | Pressemitteilung Nr. 228/19 | Meeresschutz
https://www.bmuv.de/PM8852
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